Reviews
On a Trip to L.A.
Info
Musikrichtung:
AOR
VÖ: 03.09.2010 (A-Minor / Point) Gesamtspielzeit: 47:51 Internet: http://www.myspace.com/beggarsbride |
Wenn man nach drei Durchläufen von On a Trip to L.A. das Promoblatt durchliest, bekommt man ein flaues Gefühl. Da das Album ein Konzeptalbum ist, stellt man sich erst einmal in die Tradition von Pink Floyd, Yes, ELP und Genesis. Ein paar Zeilen später outet sich Mastermind Holggy Begg als Teil der 68er Generation, die den „international kulturpolitischen Wandel selbst erlebt“ hat. Daher möchte er „das Feeling der späten 60er und frühen 70er konservieren“. Logisch dass er in seinem Meisterwerk einen Cocktail aus den Traditionen von Pink Floyd, Procol Harum, Moody Blues, Crosby, Stills & Nash, sowie Jefferson Airplane sieht.
Wer jetzt ein wässeriges Ohr hat, greife lieber nach einem Album einer der oben versammelten Acts.
Wir schauen kurz in die Besetzungsliste und entdecken als Haupttäter Michael Voss. Und damit sind wir schon wesentlich näher dran!
Münsterland statt Kalifornien; Grevenbroich statt L.A.
Michael Voss tummelt sich seit Jahren als Workaholic zwischen Hard Rock, AOR und Melodic Rock - und genau da schlagen auch Beggar’s Bride auf. Wobei Voss schon an wesentlich interessanteren Alben mitgewirkt hat.
Wäre On a Trip to L.A. ein Skatblatt, hätte ich nicht den Mut damit alleine zu spielen. Buben und Asse? Fehlanzeige. Vielleicht zwei Zehnen, der AOR-Rocker „Yellow Scorpio“, das Highlight des Albums, das von der Stimme Marc Storaces lebt, knapp gefolgt von „You are my Sun“ mit der los röhrenden Stimme von Ela.
Die Könige wären dann die schnulzige Ballade „Cruising“ und das noch mal etwas los rotzende „Lost and lonely“.
Trackliste
1 | Beggar's Libretto | 1:27 |
2 | Blaze and Ashes | 5:18 |
3 | The yellow Scorpio | 3:32 |
4 | Cold Wave | 3:54 |
5 | Fire down below | 3:25 |
6 | The Heat | 3:51 |
7 | A Trip to L.A. | 5:17 |
8 | You are my Sun | 3:05 |
9 | Cruising | 4:28 |
10 | Lost and lonely | 3:27 |
11 | The Night is ours | 4:53 |
12 | A Trip to L.A. (Ac. Version) | 5:06 |
Besetzung
Bertram Engel (Dr)
Don Airey (Keys)
Fritz Schneider (Ac. Git)
Matthias Rethmann (B)
Holggy Begg (Git, Lead Voc <10>)
Aino Laos (Lead Voc <2,11>)
Dorkas Kiefer (Lead Voc <7,12>)
Ela (Lead Voc <8>, Back Voc <3,10>)
Gary Barden (Lead Voc <5,6>)
Marc Storace (Lead Voc <3>)
Van (Lead Voc <9>)
Pearl (Voc Improvisation <12>)
Franziska Urton (Violine <2,9,12>)
John Coghlan (Dr <4>)
Martin Huch (Steel Git <1,12>)
Max Teschner (Fender Rhodes <2>)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |