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This Is The Arrival

This Is The Arrival

Info Musikrichtung: Indiepop VÖ: 20.08.2010 (Dienje Music/Warner) Gesamtspielzeit: 36:44 Internet: http://www.thisisthearrival.com

Aus München stammen der seit zwei Jahren existierende Vierer This Is The Arrival mit seinem selbstbetitelten Debut, das uns "ebenso verspielten wie ungestümen Indiepop" - angesichts der Pressephotos hatte ich (bitte nicht böse sein!) allerdings an eine Neuauflage von Caught in the Act gedacht. Dabei fühlen sich This Is The Arrival viel eher von Bands wie The Killers, Snow Patrol und den Kings of Leon beeinflusst, sie vertreten zugleich als "einzigen Anspruch... international zu schreiben und zu produzieren". Nun gut, kein geringer Anspruch...

... vor allem wenn man im wesentlichen nach einer Neuauflage eines leicht am New Wave orientierten 80er-Pop klingt mit dominantem keys un auch dem entsprechenden Gesang. Aber wie gesagt: Keine reine Kopie, sondern eine durchaus modernisierte Neuauflage, wenn auch gewöhnugsbedürftig, eingängi vor allem dort, wo - etwa bei "Drive Drive Drive" Discoklänge mit in die Musik hineinspielen. An anderen Stellen drängt sich mir mein Boybandbild vom Anfang allerdings wieder dominant auf, so vor allem beim absoluten Tiefpunkt des Albums, dem schmachtend-schmalzigen "Stella". 80er sind ja noch zu ertragen, aber nicht wenn sie mit dem schlechtesten der 90er kombiniert werden.

Und so zeigt This Is The Arrival auf dem gleichnamigen Debut zwei Gesichter: Das eine trägt die Maske eines eingängigen, wenn auch keine tiefen Spuren hinterlassenden 80er-"Indie"-Pop, das andere trägt zu sehr die Schminke einer Boybandattitude. Ersteres zeigt durchaus gute und interessante Ansätze, die aber nicht konsequent ausgebaut werden und im zweiten Teil des Albums an die Wand gefahren werden - schade, aber läßt doch durchaus Hoffnung für das nächste Album aufkommen...

Andreas Matena