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Grave

Burial Ground

Info Musikrichtung: old school Death Metal VÖ: 18.06.2010 (Regain) Gesamtspielzeit: 63:28 Internet: http://www.grave.se

Wenn man so lange und auch so beständig bei der Sache wie die schwedischen Grave ist wird etweder jedes neue Album ein schilchter Selbstläufer, bei dem der Hardcorefan unbedenklich zuschlägt, oder aber ein neues vabanque-Spiel. Bei Grave ist es wohl beides, zu hören an den beiden Vorgängeralben As Rapture comes und dem traditionelleren Dominion VIII. Der letzten Spur folgen sie auch mit dem Nachfolger Burial Ground - schon das Cover verweist auf Höhepunkte metallischer Coverkunst wie etwa Resurrection. Auch auf der Homepage der Band liest man selbstbewußt: "This stuff is heavy, extremely brutal, gutteral and lots of other generic words that don't even do it justice. Any real death metal fan just has to love songs like “Dismembered Mind”, “Outcast”, “Sexual Mutilation” and all those other raging pieces of old school material. This is a fucking classic…again!"

Und eigentlich gibt es dem nicht wirklich viel hinzuzufügen: Was Burial Ground damit relativ schlicht zu bieten hat ist Death in seiner ursprünglicheren Form, versehen mit einer ganzen Anzahl von groovigeren Partien. Die Produktion ist dem angemessen, technisch ansprechend, ohne aber den rohen Sound zu unterdrücken. Eigentlich also eine Freude, dem zu lauschen...
... die aber auch nicht ungetrübt bleibt: Die Stücke geraten Grave eigentlich ausnahmslos zu lang, vor allem "Dismembered Mind" und das abschließende Titelstück "Burial Ground", auch wenn gerade die Passagen, an denen Grave ins Grooven gerät, für mich eindeutig zu den besten Stellen gehören - zum Glück gibt es davon nicht wenige! Mit "Sexual Mutilation" gibts dann auch noch einen Song für diejenigen, die es "etwas" schneller mögen - und es bleibt überall auf Burial Ground der Geschmack von old school, mit eben allen Pros und Contras!

Andreas Matena