Reviews
Far from everything
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Scheint fast so als gäbe es eine Garantie dafür, dass in Texas ausschließlich hervorragende Musik gemacht wird, denn was uns die Band No Justice hier vorlegt, ist keinesfalls von schlechten Eltern!
Schon die ersten beiden Songs bringen kraftvollen Country Rock vom allerfeinsten zu Gehör und auch die darauffolgende Ballade "The toast" kommt zwar sehr gefühlvoll doch zugleich dennoch mit viel Power durch die Boxen.
"House of pain" ist dann wieder eine Rocknummer mit knackigen, angezerrten E-Gitarren, die bis dahin auch auf dieser Scheibe dominieren.
Doch die Jungs von No Justice können auch anders, wie man unschwer beim Song "Feels like rain time" erkennen kann. Hier gibt es pure Country Musik zu hören, die mit schönen Fiddleparts und locker-flockiger Melodie zum Zurücklehen und Träumen einlädt.
Mit "Devils road" geht's dann mit Slide Gitarren fast schon auf die Southern Rock Schiene ohne dabei jedoch den Country Pfad zu verlassen. Bei "Self-Expression" legen die Jungs sogar noch eine weitere Schippe drauf und rocken los was das Zeug hält!
Bis auf den Schlusstitel wurden alle hier aufgenommenen Songs auch von den Bandmitgliedern selbst geschrieben, was wieder ein Unterschied zu so manchem ist, was in der Nashville-Szene erscheint. Dort wird des öfteren zwischen Musiker und Songschreiber getrennt, so dass sehr viele Sänger "fremdes" Material einspielen.
Insgesamt bekommt man mit dieser Scheibe von No Justice großartige Texas Music auf die Ohren, die überwiegend im Country Rock, aber teilweise sogar auch im reinen Countrybereich eingestuft werden kann.
Etwas zu bemängeln ist aber, dass die Songs nicht eigenständig genug rüberkommen, so dass der Wiedererkennungswert dieser Band nicht ganz so hoch angesiedelt ist. Jedoch sieht man leicht über diesen Schönheitsfehler hinweg wenn man beachtet, welch klasse Qualität diese Musik zu bieten hat!
FrankH
Trackliste
1 | Twenty four days |
2 | Only you |
3 | The toast |
4 | House of pain |
5 | Feels like rain time |
6 | Three verses |
7 | Devils road |
8 | Turn to a smile |
9 | Far from everything |
10 | Self-Expression |
11 | Shine a light |
12 | Mexican morning |
Besetzung
Tony Payne - Bass
Jerry Payne - Electric Rhythm & Lead Guitar
J.J. Lester - Drums & Percussion
Gastmusiker:
Nathan Clewell, Cari Hollrah, Mike McClure, Travis Linville, Roger Ray, Jeremy Watkins, Paul Slavens
Produzent: J.J. Lester
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |