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Reviews

Early Man

Death Potion


Info

Musikrichtung: Heavy/Speed Metal

VÖ: 23.07.2010

(The End Records/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 44:53

Internet:

http://www.earlymanarmy.com
http://myspace.com/earlyman

Auch in den US of A gibt es wohl so einige Jungspunde die keinen Bock mehr auf topp durchgestylten Designermetal haben, wie er gerade so gerne gespielt wird. Die Unterschiede zu anderen Protagonisten der momentanen Retrowelle sind recht schnell ausgemacht. Statt Kutte trägt man bei Early Man lieber T-Shirt und statt der New Wave of British Heavy Metal greift man lieber in die Rifftöpfe der ganz jungen Metallica und Megadeth.

Obwohl, diese waren ja selbst maßgeblich von den wilden britischen Tagen beeinflusst. Also kein Wunder, dass hier auch mal Priest durchblitzen. Ansonsten spielt man aber recht knackigen Heavy Metal mit starkem Hang Richtung Speed Metal, dem man wie gesagt seine Wurzeln deutlich anhört. Wüsste man es nicht besser, könnte man meinen James Hetfield hätte ein neues Betätigungsfeld, bei dem er sich nur aufs Saitenquälen beschränkt. Nicht zuletzt tönt das Hauptriff von „Unseen tormentor“ sehr stark nach „Seek & destroy“. Aber besser gut geklaut als schlecht selbst gemacht, oder nicht? Die Gitarrenarbeit stimmt jedenfalls und weiß zu gefallen, was man vom Gesang nicht immer sagen kann. Manchmal klingt er schon etwas zu kalt und maschinell (man höre das unspannende „The undertaker ist calling you“).

Glücklicherweise machen ein paar Songs diesen Makel wieder wett. Der eingängige Opener „Death potion“ rockt zum Beispiel recht amtlich, oder das speedige „Brainwash at birth“. Auch das schwerfällige „Nine rider“ und der wechselhafte Abschluss „Six mothers of the war god“ sind recht nett. Aber insgesamt fehlt den Songs auf ganzer Albumdistanz der letzte, überspringende Funke. Trotzdem ist Death potion, die zweite Langspielplatte von Early Man, eine relativ spaßige Retro-Angelegenheit geworden. Vor allem weil eben auch die Attitüde stimmt. True Metal ist halt wieder cool (oder viel mehr immer noch). Und Bands wie diese sind der Beweis!



Mario Karl

Trackliste

1Death potion4:38
2Brainwash at birth4:03
3Someone else's nightmare3:52
4Nine riders3:58
5Fight2:53
6Unseen tormentor3:36
7Through chemtrails2:19
8The undertaker is calling you3:09
9Killdrone5:13
10I am the child of evil2:59
11By serpents breath you seen3:45
12Six mothers of the war god4:28

Besetzung

Mike Conte (Guitar, Vocals, Bass)
Pete Macy (Guitar)
Adam Bennati (Drums)
Tim Ramage (Bass)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger