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Reviews

William Control

Noir


Info

Musikrichtung: Dark Wave

VÖ: 11.06.2010

(Victory Records / Soulfood Music)

Gesamtspielzeit: 45:19

Internet:

http://www.myspace.com/williamcontrol

Noir ist das zweite Album der 2008 gegründeten amerikanischen Band William Control. Bandgründer Will Francis ist im Übrigen hauptamtlich Sänger der Ghoul Rocker Aiden.
Mit seinem Nebenprojekt beschreitet er jedoch andere Wege, William Control ist ein weitestgehend elektronisches Projekt. Die beiden Einleitungsstücke „Unne Annonce“ und „Vorspiel“ sind dunkle Soundlandschaften, darüber liegt die dunkle Narriator Stimme und zum Ende gibt es Schreie wir aus der finsteren Hölle.
Richtig los geht es mit dem dritten Stück „All due Restrint“ welches schon starke Depeche Mode (der Achtziger) und elektronischer Dark Wave und Gothik Bands Anleihen hat.
Da will Francis über ein klares und dunkles Organ verfügt, ergibt sich ein interessanter elektronischer Gothik Rock, wie er sicher Mitte der Neunzieger ein voller Erfolg geworden wäre. Als Referenzen kristallisieren sich die Größen dieses Genres heraus, ein wenig Skinny Puppy in poppig, das selbe gilt für Ministery und sicherlich auch Bands wie Christian Death oder die deutschen Deine Lakaien, The Eternal Afflict und besonders Project Pitchfork.
Ausreißer und Farbtupfer des perfekt nd dunkel produzierten Albums ist sicherlich die Akustikgitarren Coverversion von „Can´t help falling in love with you“ am beknntesten sicher in der Version von Elvis. Ein wenig Zeitgeist fließt durch den Einsatz von Rap und Hip-Hop Elementen, wie zum Beispiel in dem Stück „Why dance with the devil when you have me“ mit ein.
Schamlos von Depeche Mode geklaut wird dann in dem insgesamt durch den Gesang an Marilyn Manson erinnernden Song „My Lady Dominate“. Hier werden die Ohrwurm Keyboards von dem DM Klassiker „Enjoy the Silence“ 1:1 übernommen. Man kann aber durchaus sagen, das hier frech geklaut besse ist als schlecht gecovert. Mit „Soliloquy“ folgt noch ein Balladenausflug auf der akustischen Gitarre. Ein recht simpler Song, der dann der starken Stimme trotzdem odder gerade wegen seiner Simplizität zu überzeugen weis. Dieser Song hätte auf jedem New Model Army Album seinen Platz. Bis auf der an vorletzter Stelle stehenden tiefgehenden Pianoballade „Noir“, das auch durch die Stimme überzeugt, stehen jedoch die dunklen Beats, harsche Programings und viele Soundeffekte im Vordergrund.
Noir ist ein sehr gut produziertes Elektrowave Album, das leider zu wenige zeitgenössische Elemente hat und auch zu wenig Mut zur Innovation mitbringt. Anfang der Neunzieger wäre es ein innovatives und wohl auch hitverdächtiges Werk gewesen, heute klingt es trotz oder gerade ob des fast rein elektronischen Soundbildes ein wenig veraltet.
Den Fans des Genres sollte das Album trotzdem nicht in der Sammlung fehlen. Pluspunkte sind die gute Produktion, die Stimme des Sängers und die Tatsache, das es nicht wie viele andere Alben des Genres eine schlechte Kopie der alten Meister ist, es ist eine Kopie, aber eine ziemlich gute.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Une Annonce1:25
2Vorspiel1:06
3All due restraint3:09
4I am only human sometimes3:30
5Can´t help falling in love3:23
6Why dance with the devil when you have me4:11
7My Lady Dominate4:03
8Soliloquy3:57
9Dorian Gray3:47
10Ultrasound2:53
11Noir2:33
12Epilouge11:22

Besetzung

wiL Francis
Nick Wiggins
Kenneth Fletcher
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger