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Reviews

Daniel Lioneye

Vol. II


Info

Musikrichtung: Extreme Metal

VÖ: 18.06.2010

(The End Records/Soulfood)

Gesamtspielzeit: 34:23

Internet:

http://www.myspace.com/daniellioneyeofficial

Hinter dem Projekt Daniel Lioneye steckt niemand anderes als HIM-Gitarrist Linde, sowie sein Keyboard spielender Bandkollege Burton. Neu mit dabei ist Schlagzeuger Bolton. Und zusammen machen sie Musik, welche der durchschnittliche HIM-Fan gepflegt zum Kotzen finden dürfte. Hier ist nichts los mit Kuschelkurs und „Love Metal“. Auch vom Stonersound des Debüts ist auf Vol. II nicht mehr allzu viel geblieben.

Was Daniel Lioneye hier bieten, ist krasses Weirdo-Geschrote mit starkem Hang Richtung Black Metal, garniert mit ein paar klaren Harmonien und gewürzt mit jeder Menge Ausgeflipptheit. Hier wird sich konsequent und schon fast anarchisch ausgetobt, dass die Schwarte kracht. Zwar verliert man immer wieder mal den Blick aufs Wesentliche (also klar nachvollziehbare Songs), aber immer wieder kommen doch ganz coole Sachen raus. „Euroshaman“ und „Neolithic way“ zum Beispiel. Hier trifft schwarzmetallische Raserei mit verzerrten Keifvocals auf angenehme Refrains und lässige Effekte.

Gegen Ende hin wird das Ganze aber immer abstruser. Während man Anfangs noch wie eine Mischung aus Waltari und Impaled Nazarene wirkt, kommt dort auch noch eine satte Portion Strapping Young Lad und das Gefühl einer latenten Soundüberladung hinzu. Lediglich der Gothrocker „I have never wanted to be number one“ ragt etwas heraus. Und selbst dieser kommt am Ende mit Blastbeats und seltsamen Getöse um die Ecke. Wem das nichts ausmacht und wem es nicht wild genug sein kann oder man einfach etwas für komplett durchgeknallte Finnen übrig hat, für den ist Vol. II genau das Richtige. Für Musikgourmets ist dieses wirre Album, bei dem die Texte nicht weniger skurril wie die Musik sind, einfach nicht ausgereift genug.



Mario Karl

Trackliste

1Euroshaman3:15
2Flatlined3:45
3Saturnalia1:01
4Neolithic Way4:47
5I Saw Myself4:46
6The Mentat4:24
7I Have Never Wanted to be Number One3:52
8Who Turned the Lights Out3:31
9Kiss of the Cannibal5:02

Besetzung

Linde (Guitars, Bass & Vocals)
Black Vomit Bolton (Drums)
Burton (Keyboards)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger