····· Ringo setzt sich den Stetson auf ····· Der Oktober 2024 wird zum MC5-Monat ····· Kool & the Gang kommen in die „Rock’n’Roll Hall of Fame“ ····· Isolation statt Desolation - The Sweet re-releasen ihr Corona-Album ····· Deep Purple laden Jefferson Starship als Special Guests ein ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Jamie Lidell

Compass


Info

Musikrichtung: Alternative Pop

VÖ: 15.05.2010

(Warp / Rough Trade)

Gesamtspielzeit: 50:37

Internet:

http://jamielidell.com/

Das vierte Album des kanadischen Mudikers und Sängers Jamie Lidell wird mit einem schwer stampfenden R´&´B Stampfer mit vielen flirrenden Sounds eröffnet („Completly Exposed“) welcher so auch problemlos auf die nächste Prince Platte passen würde. Das folgende, „Your Sweet Boom“ klingt dann nach einer sehr modernen, mit viel Sex dargebotenen Version der Fine Young Canibals. Dazu hämmern Beats und ein feiner Chorus macht den schrägen Popsong perfekt.
So setzt sich Mr. Lidell aus vielen modernen, aber auch vergangenen Sounds seinen ganz eigenen Soundkosmos zusammen. In „She needs me“ kommt wieder Prince zum Zuge, hier aber der eher Beatles verliebte Prince, der mit Piano und Elektronik sowie einer süßen Psychedelia einen sehnsüchtigen und doch tanzbaren Song darbieten. Hier sind insbesondere die Chorusgesänge schon deutlich dieser Richtung zuzuordnen.
Wesentlich eigenständiger und auch rockiger geht es in der Uptemponummer „You are waking“ zickige Gitarren, schepperndes und treibendes Schlagzeug, eine ganz andere Liga die nur dank des Gesangs und des elektronischen Beats zu den anderen Songs passt.
Das von einem sotorisch wiederholtem Schlagzeugbeat geführte „I can love again“ erhält seine Qualität aus den weichen Keyboards, dem Gesang und den eingearbeiteten psychedelischen Sounds.
Mir persönlich gefallen diese eher stillen und mystischen Songs wie „It´s a kiss“ am besten, das langsam über Sounds, schwebende Keyboards, verhallendem Piano und d en Gesang dahin gleitet um dann langsam zu einem Popsong zu wachsen.

Das vierte Album von Lidell ist ein feines und schräges Popalbum geworden. Manchmal fehlt ein wenig die Eigenständigkeit, bei anderen Songs sprüht er nur so vor Ideen,.
Ein feines, etwas anderes, elektronisches Popalbum.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Completely Exposed 3:24
2Your Sweet Boom3:13
3She Needs Me5:55
4I Wanna Be Your Telephone3:29
5Enough's Enough2:55
6The Ring3:44
7You Are Waking3:42
8I Can Love Again2:11
9It's A Kiss3:48
10Compass5:33
11Gypsy Blood2:18
12Coma Chameleon3:20
13Big Drift4:45
14You See My Light2:20

Besetzung

Jamie Lidell: Gesang, Istrumente, Programmings

Gäste:
Beck
Feist
Gonzales
Chris Taylor
Pat Sansone
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger