····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Leviticus

Live at Bobfest


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 2003

(BTS Records / Asaph)

Gesamtspielzeit: 56:35

Internet:

www.leviticus.se

“After thirteen Years of Silence ...“ steht auf dem Cover. Aber das führt stilistisch eher in die Irre. Um zu den Ursprüngen und Vorbildern von Leviticus zurückzufinden, muss man noch eine Dekade drauf legen. Auf den Hausaltären der fünf Schweden würden die Bilder von Ian Gillan, Jon Lord und Ritchie Blackmore stehen, wenn Leviticus sich nicht dem Glauben an den einen Gott verschrieben hätten. Frühe Whitesnake, Rainbow aus Down to Earth-Zeiten oder Deep Purple nach der 84er Reunion geben die Marschrichtung für das frommen Quintett vor. Sänger Peo Petterson ergänzt Assoziationen in ähnliche Richtungen.

Zu wummernden Orgelklängen und knackigen Gitarrenriffs wird die Botschaft von Jesus, dem Erlöser, ins Publikum geblasen. Ob man dran glaubt, ist Ansichtssache. Was man Leviticus auf gar keinen Fall glauben sollte, ist dagegen der Titel des siebten Tracks. “Calm“ ist hier gar nichts, auch wenn das Stück, das das biblische Gleichnis vom jüngsten Tag, der kommen wird wie ein Dieb in der Nacht, verarbeitet, tatsächlich eine Ballade ist. Aber wenn es bei Leviticus langsamer wird, kommt dabei kein “Catch the Rainbow“ heraus, sonder eher bluesgetränkte Powerballaden aus der Grube der weißen Schlange oder Gillans Solowerken.

“The suffering Servant“ könnte jedenfalls von einer Gillan-Soloscheibe stammen. “I’m gonna rock“ klaut bei,... Oh, pardon, Christen klauen ja nicht...., hat sich von “All night long“ inspirieren lassen - und kopiert in der Live-Performance die deeppurplesken Vocal-Keyboard-Gitarren-Duelle vielleicht nicht 100%ig, aber dafür umso begeisterter.

Eine Scheibe wie ein Jungbrunnen.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Flames of Fire3:56
2Saved4:41
3Messiah4:14
4Oh Lord5:12
5Majestic in Power5:25
6On the Rock3:24
7All is calm5:52
8Born again4:37
9The suffering Servant7:28
10Deborah and Barak4:22
11I'm gonna rock7:24

Besetzung

Niklas Edberger (Key)
Kjell Anderson (Dr)
Björn Stigsson (Git)
Peo Pettersson (Voc)
Niklas Franklin (B, Voc)

Backing Vocals:
Petra Stigsson
Allis Brorsson

Recorded:
Bobfest Festival, Schweden, 14. 3. 2003
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger