····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Sarah Brendel

Under the Fire


Info

Musikrichtung: Rock / Singer-Songwriter

VÖ: 29.09.2003

(Sound’n’Scripture / Zyx)

Gesamtspielzeit: 45:16

Die ästhetischen Fotos in schwarz-weiß Optik machen deutlich in welche Richtung Sarah Brendel sich bewegt - hin zur ernst zu nehmenden erwachsenen Künstlerin. Was schade ist, da sie die jugendliche Unbekümmertheit ihrer Debut-EP noch lange nicht ausgetobt hat, aber darüber habe ich mich ja schon in der Review des ersten Longplayers Subrosa ausgelassen.

Nun also CD Nummero zwei. Für den Eingangssong sollte Sarah ihren Produzenten erschießen. (Was die Christin aufgrund des fünften Gebots, des Doppelgebots der Liebe und des Gebotes der Feindesliebe aber nicht tun wird.) Eigentlich gute Ansätze werde mit einem dermaßen ekligen Plastikkeyboard zugekleistert, dass man unwillkürlich an Trio denken muss. Bei denen war das Kult, aber hier,...???? Geradezu erleichtert hört man wie nach der Hälfte des Songs harte Gitarren das Spielzeuggerät dahin schicken, wohin es gehört: in die Hölle.

Die Hoffnung, dass es so weiter gehen könnte, habe ich ja bereits eingangs erstickt. Nett dahin rhythmende Songs zwischen Softrock und Pop mit Songwriterappeal dominieren. “King I love“ und “Pardon me“ sind dafür besonders gute Beispiele. Wenn Brendel versucht wirklich erwachsene Register zu ziehen scheitert sie eher. So trägt ihre Stimme die ruhigeren Teile des zum Teil mit fast progressiver Rhythmik arbeitenden “Babel Towers“ zum Beispiel einfach nicht. Positive Noten gibt es dagegen für den kräftigen Rocker “Confused“, bei dem sie ihr Organ richtig ausleben kann. Ähnliches gilt für das kräftige, aber eher alternativ angehauchte “Fire“, das sich auch auf DC Talks Supernatural gut gemacht hätte.

Das Cover ist - wie gesagt - in schwarz-weiß gehalten - sehr passend für eine CD mit reichlich Licht und Schatten. Als Bonustracks gibt es das Stück “Be with you“, das bereits als Single ausgekoppelt wurde und einen TV Spot zum Festival „Christival“.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Commodity3:13
2Catherine Wheel3:03
3Breathing in3:21
4Babel Towers4:49
5Fire3:16
6King I love3:46
7No more4:32
8Pardon me3:09
9Confused4:26
10Slowly5:14
11The Reverse2:52
12Be with you3:43

Besetzung

Sarah Brendel (Voc, Git)

Git: Jay Stapley, Jörn Schlüter, Ossi Schaller
Dr: Jens Carstens, Markus Kern
Cello: Sebastian Aißlinger
B: Ralph Klinzmann, Benno Richter
Back. Vocals <5>: Marina Adornetto

Produzent: Udo Rinklin
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger