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HB

Frozen inside

Info Musikrichtung: Epik Metal VÖ: 23.04.2008 (Bullroser) Gesamtspielzeit: 48:58 Internet: http://www.hbmusic.net

Bei Frozen inside handelt es sich um die englische Version des Albums Enne aus dem Jahre 2006. Damit entfallen zwei Dinge. Positiv: Wir verstehen endlich, was uns die Christenmenschen aus Finnland predigen; negativ: Der Exoten-Bonus fällt weg.

Die Texte sind deutlich missionarisch ausgerichtet. Das Album beginnt mit dem eindeutigen Aufruf, den Bund mit Gott zu erneuern. Womit klar wird: HB gehören zu dem christlichen Spektrum, dem ein schlichtes Bekenntnis zum christlichen Glauben bei weitem nicht genügt.
Im Folgenden gibt es Dankeslieder für die eigene Bekehrung, Warnungen vor dem Antichrist, das Lob der Geborgenheit in Christus, fast verzweifelte Rufe nach der Gegenwart Christi, ein Loblied auf Menschen, die den Glauben überzeugend vorleben und den Hinweis, dass Christus nicht gekommen ist um zu strafen, sondern um die Sünde der Menschheit zu tragen.

Das Ganze wird zu einem nicht revolutionären, aber überzeugendem epischen Power Metal vorgetragen, der in toto etwas basischer rüber kommt, als auf dem in der letzten Ausgabe vorgestellten 2009er Album Piikki Lihassa und so z.B. mit dem Titelsong fast in den AOR / Hard Rock-Bereich hinein reicht.

Als Schwachpunkt zeigt sich die Stimme, die für den Power Bereich etwas zu dünn ist und für die bodenständigeren Tracks zu wenig Ausdrucksstärke hat. Das wird besonders deutlich, wenn Ari Paloheimo bei „Be aware“ Gast Growls beisteuert. Es hätte dem Album eindeutig gut zu Gesicht gestanden, wenn er Johanna Aaltonen häufiger ersetzt hätte.

Dann wäre die insgesamt solide Scheibe sicher einige Punkte höher einzuordnen.

Norbert von Fransecky