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Jason & the Scorchers

Halycon Times

Info Musikrichtung: Rock / Rock’n’Roll VÖ: 19.02.2010 (Blue Rose / Soulfood) Gesamtspielzeit: 54:04 Internet: http://www.jasonandthescorchers.com

Jason & the Scorchers - nie gehört? Kein Problem, muss man auch nicht. Dass mir der Namen ein Begriff ist, ist ein doppelter Zufall. Zum einen habe ich irgendwann bei einer WDR-Rocknacht drei Live-Takes aufgenommen, die als Pausenfüller in den Umbaupausen zwischen zwei Bands gespielt wurden; zum anderen waren sie im Line up eines Festivals im Paderborner Fußballstadion, so ca. 1985, das ich wegen Roger Chapman, Marillion (den echten mit Fish) und Joe Cocker besucht habe.

Diese beiden „Appetizer“ haben mir so gute Erinnerungen beschert, dass ich sofort an der Tastatur saß, als ich von einem neuen Album las.
Auf dem Seziertisch liegt nun ein schön aufgemachtes Digi-Pack mit fettem Booklet, darin eine einfach nur geile CD.

Southern Rock mit Glam- und Punk-Kante, Country, Blues und Songwriter Zutaten mixen sich zu einem lebendigen, emotionalen und explosiven Cocktail. Selbst Stücke, die hier wie Füllmaterial wirken („Golden Days“), wären auf mach einem anderen Album erwähnenswerte Highlights.

Der Opener ist Country Punk Rock mit massiver Power, „Mona Lee“ eine Rock’n’Roll Hymne mit packendem Refrain, „Fear not gear not” eine grandiose Jauchznummer mit klasse Rhythmus und „When did it get so easy (to lie to me)” basischer Blues Rock mit viel Mundharmonika.
Das schluchzende „Deep holy Water“ erinnert an die Georgia Satellites, das ruhige „Mother of Greed“ an Bruce Cockburn und der Power Rock von „Better than this” an eine Rock’n’rollige Variante von George Thorogood.

Damit grasen Jason und Co ein sehr weites Spektrum ab. Da es ihnen gelingt, in jedem Segment zu punkten, kann man nur eine Empfehlung geben:

Kaufen !!!

Norbert von Fransecky