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Bitune (EP)
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Mit Martin Kent (Ex-Skunk Anansie) haben Bitune vor zwei Jahren nicht nur einen erfahrenen Produzenten, sondern auch einen engagierten Ziehvater gefunden. Erste Ergebnisse dieser opportunen Zusammenarbeit sind in Form des Debuts All in One dokumentiert, 2004 soll nachgelegt werden.
Besonders originell ist es nicht, was Bitune auf ihre erste EP gepresst haben - relativ harter NuRock ohne große Kanten, allerdings auch ohne viel Feingefühl für Songwriting. Ungefähr wie die Farmer Boys zu The World is Ours Zeiten, nur dass diese unglaublich eingängigen Refrains fehlen.
Stattdessen setzt man auf jede Menge Gitarrenkrach und einen engagiert schreienden Sascha Wiegand am Mikro - was sicherlich live gut kommt, aus der Konserve aber schonmal zu langweilen droht ("All in One"). Besser wird's in den letzten beiden Songs "Drain Away" und vor allem "Change", die zwar ebenfalls nicht mit Ohrwürmern aufwarten können, allerdings stark arrangiert sind und teilweise, auch nachdem sie vorbei sind, hängenbleiben.
Auf EP Länge sind Bitune noch sehr akzeptabel - und in einer Sache sind sie auf jeden Fall schon einem Großteil der zahlreich hervorsprießenden NuMetal Kapellen voraus: Sie haben sich die Raps verkniffen.
Hendrik Stahl
Trackliste
1 | Still | 4:01 |
2 | All in One | 3:30 |
3 | Stars are Stereo | 5:22 |
4 | Drain Away | 4:07 |
5 | Change | 4:30 |
Besetzung
Christian Wosimski (Gitarre)
Thomas Bartscher (Bass)
Martin Bartscher (Drums)
Produzent: Martin Kent (Ace, Ex-Skunk Anansie)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |