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Eric Penny

Bend

Info Musikrichtung: Alternative / Singer-Songwriter VÖ: 5.03.2010 (R.D.S. / Cargo) Gesamtspielzeit: 41:27 Internet: http://www.myspace.com/ericpenny

Der amerikanische Sänger und Gitarrist Erik Penny hat sein drittes Album mit deutschen Musikern (t.B. Frederique Labbow (Die Happy, Cello und Markus Runzheimer (Bushido) in Berlin aufgenommen. Nicht nur das, das von Simon Frotzek (Tomte) koproduzierte Werk wurde auch komplett in Berlin geschrieben, denn Erik Penny ist seit einiger Zeit übergesiedelt.
Bend, das Album das dabei entstand, ist eine internationalen Standards genügenden Alternative / Singer-/ Songwriter Scheibe geworden. Die zwölf Songs verfügen alle überb kleine ohrwurmartige Melodien und wurden fein instrumentiert. Hauptsächlich werden Gitarre, Bass, Schlagzeug und ein wenig Keyboard eingesetzt, über das Cello wird z.B. in „Honey, Please“ eine schöne melancholische Stimmung erzeugt. In diesem Song, das von einem sich streitendes Pärchen handelt, weiß Penny auch zu überzeugen. Hingegen wirkt das schon fast an Country grenzendem schnellerem „Fear for Flying“ sehr beliebig.
Besser ist dann wieder „Hannover“, in dem ein Piano zur sanften Perkussion die traurige Grundstimmung erzeugt, die dann von einer Steelgitarre noch verstärkt wird. Das feingliedrige Spiel scheint dem Sänger wie seiner Band wesentlich besser zu liegen.
Das dahinwalzende (walzend hier gemeint von Walzer) mit Banjo verfeinerte und triefenden Chören versehene „Dreamin of You“ schrammt dann haarscharf an der Kitschgrenze vorbei und schafft es somit in der rechten Stimmung, das Gemüt zu berühren. An anderen Tagen betätigt man hier sicher die Skiptaste.

Insgesamt legt Penny mit seiner Band ein solides und teilweise auch interessantes Album zwischen Alternative und Folk / Country hin. Die band spielt sicher tadellos, jedoch ist die Qualität der Songs doch etwas schwankend. Ob Penny hiermit der große Durchbruch gelingt, bleibt anzuzweifeln.

Wolfgang Kabsch