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Reviews

Okou

Serpentine


Info

Musikrichtung: Worlmusic, Pop

VÖ: 01.04.2010

(Universal Music/Wrasse Records)

Gesamtspielzeit: 44:37

Internet:

http://www.okoumusic.com

Sie stammt aus Westafrika, ihr Vater Franzose, ihre Mutter Ivorerin; sein Vater Schweizer, die Mutter aus Ägypten. Ihr Name: Tatiana Heintz, seiner: Gilbert Trefzger. Zwei Menschen, zwei Musiker, die sich in einer Bar treffen, überlegen gemeinsam Musik zu machen, und in nur 5 Tagen als Okou ihr Debutalbum Serpentine live einspielen...

Die Grundlage des Albums scheint in irgendeiner Form immer der Soul zu sein, aber was Okou daraus machen ist schon ein abenteuerlicher Mix: Schon der Opener "Serpentine" mischt diese souligen Töne mit einem leichten jazzigen Einschlag in der Stimme von Tatiana Heintz, dazu etwas southern style Blues und chansonartige Klänge - eine abgefahrene Mischung!
Das Banjo ist auch in den folgenden beiden Tracks ("Fire Juggler", "To the Bone") das Instrument, das die Komposition trägt, beim ersten Song klingen die countryartigen Töne noch verhatener, beim zweiten finden wir uns schon fast in der Nähe von Amy MacDonald! Erst mit "Evening Sun" lösen Gitarre und Streicher die tragende Rolle des Banjos ab und kreieren einen leisen, schönen und zarten Song, dem aber das Ungewöhnliche der ersten Songs fehlt. Selbiges gilt für den Nachfolger "Picked me up", das poppige "Bloodstrangers" und den nahezu reinen Countrysong "Eye for an Eye".
Erst mit "Evolution" gelingt dem Duo eine erneute Wende in einen ansehnlichen Swing, zart und sexy mit einem Hauch Verruchtheit. Das hält jedoch nicht lange vor, denn mit "Tired Feet" klingt ein Song an, der eigentlich als Rocksong konzipiert worden ist, dem man danach die E-Gitarre entzogen hat - seltsam unvollständig! Dann folgt auf einen modernen französischen Chanson ("Bessie") ein reines Instrumental ("Moonspell Blues"), und auch die letzten drei Song können den Gesamteindruck des Albums Serpentine nicht mehr wettmachen: Okou sind mehr als talentiert; Okou haben spannende Ideen; die wunderbare Stimme von Sängerin Tatiana Heintz und die souveräne Instrumentierung von Gilbert Trefzger harmonieren nahezu perfekt - aberinsgesamt wirkt das Album noch zu suchend, noch zu tastend, so dass totz der vielen guten Ideen kein stimmiges Album zustande kommen will. Für die Zukunft allerdings verspricht das sehr, sehr viel!



Andreas Matena

Trackliste

1Serpentine3:05
2Fire Juggler2:42
3To the Bone2:50
4Evening Sun3:47
5Picked me up2:38
6Bloodstrangers3:37
7Eye for an Eye3:02
8Evolution2:57
9Tired Feet3:01
10Bessie4:04
11Moonspell Blues1:50
12Dusty Ground3:54
13A l´Aurore3:02
14Oh Papa4:08

Besetzung

Tatiana Heintz: lead and backing vocals
Gilbert Trefzger: banjo
Brian Mitchell: piano, harmonica
Entche Tederev: violin
Louise Schulman: viola
Dave Egger, Richard Lecker: cello
Ira Coleman: double bass
Andrew Berger: drums
u.v.m.
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger