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Big big Train

The Underfall Yard

Info Musikrichtung: Prog VÖ: 22.12.2009 (English Electric) Gesamtspielzeit: 60:37 Internet: http://www.bigbigtrain.com

Zwei Jahre sind seit dem letzten Album von Big big Train vergangen. Außer Greg Spawton ist nur noch Nick D’Virgilio von der Besetzung des letzten Albums dabei, wobei der Spock’s Beard Drummer auf The Difference Machine nur bei zwei Stücken zum Einsatz gekommen war.
Es ist jetzt also alles ganz anders. Vor allem ist in der Besetzung eine deutliche Verstärkung von klassischen Instrumenten (Cello und Bläser) zu registrieren.

Grundsätzliche Änderung im musikalischen Ansatz sind damit allerdings kaum verbunden. Der Big big Train ist weiter tief in den frühen Jahren von Genesis verwurzelt, greift bestenfalls gelegentlich einmal in die Regionen von Wind and Wuthering vor.
Dabei bleibt der Auftritt in der Regel so verträumt und ruhig, dass man sich gelgentlich einmal eine paar etwas aktivere Momente a la „The Knife“ wünscht. The Underfall Yard ist aber durchgehend zu verspielt und abwechslungsreich, um das als wirkliches Manko erscheinen zu lassen.

„Master of St George“ mischt etwas stärker Jazz und Folk unter. Das lange „Victorian Brickwork“ bietet genug Raum um unter Beibehaltung des ruhigen Ansatzes auch etwas kräftigere Momente einzulegen. „Winchester Diver“ erinnert punktuell an Yes; „The Underfall Yard“ an Rush.

Das Schöne an dem Album ist, dass es bei aller Anknüpfung an das, was die Prog-Gemeinde liebt, nie nach Kopie klingt.

Muss man eigentlich haben!

Norbert von Fransecky