····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

East West

Hope in Anguish


Info

Musikrichtung: NuMetal

VÖ: 10.06.2003

(Floodgate / Word/ wea)

Gesamtspielzeit: 53:55

Internet:

www.powerjams.com

NuMetal ist mittlerweile ist mittlerweile fast zum Schimpfwort geworden, für einfallslos gemachten Kindermetal, der durch tief gestimmte Gitarren böse und brutal klingt. Damit täte man East West aber wohl unrecht.

Ja, auch hier sind harsche Brüllattacken und emotionale Sequenzen nebeneinander zu finden. Aber es klingt stimmig und passend, nicht irgendwie zusammengeschustert. Wer in die CD einsteigt, scheint mit dem Opener erst einmal in eine klare Biohazard / Pantera-Welt entführt zu werden. Aber schon die folgende Stücke zeigen die Band von ihrer wesentlichen ruhigeren und emotionaleren Seite. Selbst die Stimme klingt so gewandelt, dass man beim Blick in die Besetzungsliste überrascht registriert, dass hier nur ein Sänger an Start ist.

Dass East West mehr können als zwischen den beiden Polen hin und her zu springen, beweisen sie nicht nur mit Tracks wie “Brutally wrong“, der beide Elemente in sich vereint, sondern auch mit “The final Say“, einer fast schon unmetallischen Rockballade.

Trotz reichlichem Keyboardeinsatz schmiert die Band keinen Soundkleister an die Wände, sondern agiert mit recht rauem Klang und sehr trockenen Drums. Geeignet dürfte der Christen-Vierer für alle sein, die im moderneren Metal zu hause sind - von open minded Hardcorelern bis hin zu NuMetal-Freunden, die dort auch bei härteren Kellen nicht erschrecken.

Ansonsten Lob für ein Album, dass sich aus der Masse der angrenzenden Genreproduktionen durch seinen großen Abwechslungsreichtum auszeichnet.

Völlig überflüssig ist an dieser Stelle lediglich der abschließende Longtrack - mehr eine Art Soundcollage oder Hörspiel. Dürfte eher was für HardCore-Proggies sein. Ich hab im Booklet keine entsprechende Angabe gefunden. Aber der Beifall am Ende könnte, wen er denn nicht rein gemischt wurde, darauf hindeuten, dass es sogar das Ergebnis einer Live-Jam ist - was die Band für die Zukunft noch interessanter machen würde, da sie dann jede Hoffnung rechtfertigt, auf Dauer nicht in einem Modetrend hängen zu bleiben.



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Vacant3:29
2Dwell4:13
3Drink me3:05
4Seven3:59
5For every Wish3:25
6Brutally wrong2:40
7Murderer2:46
8Envy3:41
9The final Say4:34
10Zero Hour3:59
11The great Facade4:55
12Carpe Noctum13:04

Besetzung

Mike Tubb (Voc, Git, Keys, Perc)
Jon Druse (Lead Git, BGVs, Keys)
James „JJ“ Jenkins (B, BGVs)
Bobby Vergura (Dr, Perc, BGVs, 808s)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger