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White Lightning

...as Midnight approaches/ Paradise...at a Price

Info Musikrichtung: Heavy Metal VÖ: 01.03.2010 (1984/90) (Angel Air / Fenn) Gesamtspielzeit: 147:59

Erneut reißen Angel Air eine Metal Band der 80er aus dem Vergessen heraus. White Lightning haben in den sechs Jahren, die zwischen den beiden hier wieder veröffentlichten Alben liegen, eine deutliche Veränderung durchgemacht.

1984 war die Hochphase der NWoBHM bereits vorbei - und so klingen auch White Lightning auf ...as Midnight approaches etwas ruhiger. Es findet sich hier eine Mischung aus New Wave, Hard Rock und progressiven Leicht-Metall-Klängen. Wer sich eine NWoBHM-Band vorstellen kann, die einen Gang zurückschaltet und sich gleichzeitig von Police (immer wieder) und den 80er Jahre Rush (gelegentlich) beeinflussen lässt, der landet ziemlich genau dort, wo sich White Lightning 1984 befinden.

Anspieltipps: Das nach leicht punkigen Früh-Police klingende „Danger Man“, der engagierte Hard Rocker „Right between the Eyes“ und der atmosphärische, leicht hymnische Longtrack „Frightened Children“.

14 Punkte

!990 durften man wieder Metal spielen. Selbst altgediente Heavy Rocker wie Uriah Heep hatten es mittlerweile mit Metal-Klängen probiert. White Lightning verschafft das einen eindeutig positiven Schub.
Heep-Metal-Riffing, Led Zeppelin Grooves und Anlehnungen an Gary Moore ergeben eine klarere Positionierung zwischen Hard Rock und Metal.
Vor allem aber zwei Stücke, die eigentlich Überhits hätten werden müssen, weil sie sowohl aggressiven Biss, wie Hooklines für die Ewigkeit habe, heben das 1990-Werk heraus: „Nailed (by the Hand of Mercy)“ mit den besagten Heep-Riffs und das nicht nur vom Titel her an einen Gary Moore-Überflieger erinnernde „Murder in your Eyes“.

16 Punkte

Beide Alben sind mit hochwertigen Bonus-Tracks bis zum Rande aufgefüllt worden. Ein ausführliches Booklet ist bei Angel Air eine Selbstverständlichkeit.

Norbert von Fransecky