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Darkness Ablaze

Shadowreign

Info Musikrichtung: Melodic Death, Gothic Metal VÖ: 09.04. 2010 (Black Bards) Gesamtspielzeit: 48:19 Internet: http://www.darkness-ablaze.de

Nicht einmal zwei Jahre nach ihrem Debut veröffentlichen Darkness Ablaze ihr zweites Album unter dem Titel Shadowreign, und ich muß sagen, dass ich nach dem Debut schon gespannt bin, ob sich der Stil dieser durchaus ja spannenden Band weiterentwickelt hat...

... und bereits bei den ersten Klängen von "Enclosure No.7" kann man das bejahen, allerdings haben sie sich weiterentwickelt in eine etwas härtere Form von Crematory, und ob das so wirklich ein Kompliment ist wage ich doch einfach mal zu bezweifeln. Crematory-like die Songstruktur; Crematory-like die keys; Crematory-like die Gitarren... und darüber können auch die grunts und die gelegentlich double bass-Attacken nicht hinwegtäuschen.
Dieselbe Tendenz beim folgenden "Zero", und auch wenn Darkness Ablaze bei "The Chains of Life" das Tempo anziehen, kann das kaum über die immer gleichen Strukturähnlichkeiten hinwegtäuschen. "Trail of Lies" verflacht direkt nach dem durchaus ansprechenden Intro, "Enlightened by Shadows" bietet etwas weniger Crematory, dafür mehr "melodischen Death" von der Stange.
Um so ansprechender die Gitarrenarbeit und die Melodie beim instrumentalen "Interlude", das eine Mischung aus Folk und Haggard bietet, also auch nicht umhaut aber zeigt, was die Band eigentlich könnte. "The Night of Repression", "Walls" und "Two Souls marked by Sorrow" bieten dann für alle diejenigen, die die bisherige Mischung mochten dann auch nochmals drei Stücke, die alles das vereinen - ich bin nach Shadowreign von Darkness Ablaze enttäuscht: Das ist genau der Musikstil, der irgendwann unter Gothic Metal populär wurde bevor man merkte, dass er langweilig war. Darkness Ablaze wiederholen in sich eine Entwicklung, die andere vor 10-15 Jahren getan haben - warum? Wiederum: Potential ist da, Ideen anscheinend nicht - das ist beim ersten Album verzeihbar, beim zweiten ärgerlich bis enttäuschend...

Andreas Matena