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Reviews

Negator

Panzer Metal


Info

Musikrichtung: Blackmetal

VÖ: April 2010

(Remedy Records)

Gesamtspielzeit: 36:46

Internet:

http://www.negator666.de

"Angetreten um Werte zu schaffen - Gemacht um unentbehrlich zu sein"? Dazu ein Eisernes Kreuz vor der URL in der Leiste? Hey, das macht doch gleich zu Anfang Lust auf mehr. Dazu Songtexte über "das Vermächtnis aus alten Zeiten" und "die Verbundenheit zu alten Werten" ("Die eherne Republik"), der Wunsch "das Alte zu ehren" und "ihm im neuen Geist zu dienen" ("Eisen wider Siechtum"), gemeinsam mit dem "Wehrmann" ("Der Infanterist")... Das könnte musikalisch noch so gut, das muss lediglich als der Versuch erscheinen, mit faschistischem Vokabular auf Black Metal zu machen - da kann der liebe Herr Nachtgarm in einem 2005er Interview noch so arrogant solchen Vorwürfen (geistigen) Analphabetismus vorwerfen: Wenn derartige Vorwürfe immer wieder auftauchen, sollte man sich dann nicht überlegen, ob da bei einem selbst etwas falsch läuft oder ob man schlicht mit der Wahl seiner sog. "Metaphorik" ganz einfach dummes Zeug gemacht hat???!... Warum ichs trotzdem noch bespreche? Keine Ahnung...

Panzer Metal, nun wer würde sich da nicht an diverse ähnliche Titel von Marduk, Paganizer oder Vader erinnern? "Dignity of War" beginnt aber eher wie "Curse you all men" (Emperor), und auch sonst klingt der Track, als hätte er auf Anthems... oder IX Equilibrium stehen können... was an sich nicht gegen den Track spricht, rasend, mit einer unterschwelligen filigranen Note. Selbiges mag für "Alte Werte" und "Feuersturm" (besch*** Titel!) gelten, die fallen bei mir textlich schlichtweg durch.

Auch nach den folgenden Tracks von "Final Avowal" bis "Illness Mankind" kann sich der Rezensent nicht des Eindrucks erwehren, hier ein Emperor-Plagiat mit gelegentlich Marduk-Reminiszenzen ("Misanthropic Manifest") vor sich zu haben - ich kann daher die Aufregung verschiedenster Musikredakteure sowie die Arroganz der Band selbst nicht ganz verstehen: Nettes Album, allerdings würde ich beim inzwischen dritten Longplayer deutlich mehr Eigenständigkeit erwarten... Selbst wenn ich die Platte bewerten würde (was ich wegen der ersten Sätze nicht tue) käme sie übers Mittelfeld nicht hinaus.



Andreas Matena

Trackliste

1Dignity Of War4:47
2Alte Werte4:22
3Feuersturm3:32
4Final Avowal4:02
5Scent of Styrax5:06
6Misanthropic Manifest3:44
7Panzer Metal4:52
8Illness Mankind6:21

Besetzung

Nachtgarm: vocals
Finnskald: guitars, bass
Samebrann: drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger