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Chumbawamba

ABCDEFG

Info Musikrichtung: Songwriter / Independent VÖ: 19.02.2010 (Westpark / Indigo) Gesamtspielzeit: 44:45 Internet: http://www.chumba.com

Chumbawamba bieten auf diesem Album ganze Heerscharen von Musikern auf - um eigentlich ganz einfache Musik zu machen, die aber nicht leicht zu kategorisieren ist. Folk ist dabei. Songwriter Elemente ganz sicher auch und dann noch romantisch schöne Wohlklänge, die an die Housemartins oder Beautiful South erinnern.
Und das sind nur die Haupteinflüsse. Auch Swing („Underground“), Couplets („The Song Collector“) und Shanties („Sining out the Days”) klingen gelegentlich an.
Dabei wirkt das Album aber nicht zerrissen oder überladen, sondern ist aus einem Guß und lädt mit einer sehr natürlichen, zurückhaltenden Fröhlichkeit zum Dabei-Sein ein, und das nun, um nicht auf falsche Gedanken zu bringen, nicht mit britischer Steife.

Man höre die fast a capella eingespielte Folk Nummer „Wagner at the Oper“ mit Percussion und Trillerpfeife, das fröhliche makabre „Torturing James Hetfield“, das auf die CIA-Einsätze von Metallica-Songs zu Folterzwecken anspielt, die naiv beschwingte Miniatur „Ratatatay“ oder die Gänsehaut-Vocals von „Voices, that’s all!

Vielleicht sollte man das Ganze einfach als "Volklieder im besten Sinne" bezeichnen - wo doch das abschließende „Dance, Idiot, dance“ auch noch merkwürdig an die alte „Freifau von Droste-Vischering“ erinnert.

Norbert von Fransecky