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Reviews

Evig Natt

Darkland


Info

Musikrichtung: Darkmetal

VÖ: 09.04.2010

(Black Bards/Alive)

Gesamtspielzeit: 56:21

Internet:

http://www.evignatt.com

Evig Natt, als Projekt im Jahr 2003 ins Leben gerufen durch Kirsten Jørgensen und Stein Sund (ex-Einherjer, Thundra, Throne of Katarsis werden im April bereits ihr zweites Album unter dem Titel Darkland veröffentlichen.

Schon der Opener "Darkland" macht die Linie des gleichnamigen Albums deutlich: Nicht originell, aber konsequent, handfest und gut. Growls kombiniert mit dem klaren Gesang von Kirsten Jurgensen, harte Gitarren kombiniert mit atmopshärischen keyboards... Alles irgendwie schon mal gehört, im midtempo eingängig und mit einigem Pathos vorgetragen, aber irgendwie zündet es trotzdem, auch wenn es alle diese Elemente so oder so ähnlich schon einmal gegeben hat.
Das folgende "Evig Natt" reduziert das Tempo noch einmal, wiederum setzen bald die sphärischen keys ein, und eigentlich fehlt nur die Violine und der entsprechende Gesang, um einen My Dying Bride-Song kreiert zu haben. Zugegeben: Beim Einsatz von Kirsten Jørgensens Stimme schließt man die Augen und möchte diesen Moment nicht mehr vergehen lassen... bis einem auffällt, dass man jene Elemente unter weniger nordländischen Vorzeichen bereits von Theatre of Tragedy und Liv Kristine schon vor über 16 Jahren mal gehört hat. Wenn jener Vergleich erstmal im Ohr steckt dann bestätigt ihn das folgende "Until the End" eigentlich nur noch, ebenso "I die again", das noch am ehesten das Potential hat, als Song im Ohr zu bleiben.
"Sjelelaus" arbeitet immer noch mit den gleichen Elementen, zieht aber endlich die Geschwindigkeit an und bringt endlich mal wieder heftigere Gitarren (gilt auch für "My Sin"), "The Wanderer" und "Withered Garden" hingegen fließen mir auch nach dem dritten und vierten Durchgang einfach rückstandslos durch die Gehörgänge... Dramatisch ansprechend hingegen startet der Schlußsong"Epitaph" und scheitert glorreich daran, diese Dramatik neun Minuten lang aufrecht erhalten zu wollen, schon vor der Hälfte wirds langweilig...

Manchmal tut es echt weh, Dinge zu schreiben, so wie es weh tut, Darkland von Evig Natt zu verreißen, aber das ist Musik, wie man sie schon tausendmal gehört hat. Noch dazu fehlt jeweils die durchschlagende Idee, die einem die Songs nicht mehr aus dem Kopf gehen lassen würde - diese hier haben alle den gewissen "nett"-Effekt und verschwinden dann auf Nimmerwiedersehen... Schade, kein schlechtes, aber ein belangloses Album!



Andreas Matena

Trackliste

1Darkland5:39
2Evig Natt5:47
3Until the End7:15
4I die again6:09
5Sjelelaus5:01
6The wanderer4:52
7Withered Garden5:13
8My Sin7:17
9Epitaph9:08

Besetzung

Kirsten Jurgensen: vocals
Stein Sund: bass, vocals
Harald Magne Revheim: drums
Oskar Naley: vocals
Ruben Osnes: guitars
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger