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Fireflight

For those who wait

Info Musikrichtung: Modern Pop Metal VÖ: 09.02.2010 (Provident / Flicker / Gerth) Gesamtspielzeit: 35:36 Internet: http://www.fireflightrock.com

Fireflight gehören schon länger zu den etablierten Acts der jüngeren christlichen Hartwurst-Szene und balancieren auf dem neuen Album so geschickt wie bisher zwischen klassischem Rock-Pop und modernerem NuMetal.
Wie in der Vergangenheit dürften sie damit vom Türsteher der „echten“ Metal-Szene als Weicheier abgewiesen werden, dem erwachsenen Gemeindekirchenrat viel zu laut sein und der open minded Gemeindejugend einen erfreulich kraftvollen Tritt in den Hintern verpassen.

Das Problem steckt im Detail, bzw. den Kompositionen, denen die erforderliche Power oft fehlt, so dass man versucht hat, die Tracks mit Hilfe der Produktion auf den Weg zu bringen. Man kann dadurch in etwa ahnen, was der Produzent gerne hätte, vermisst den wahren Höhepunkt dann aber doch.
Das lässt dann auch die eigentlich gar nicht verkehrte Stimme von Dawn Michelle (auf dem Vorgängeralbum noch Dawn Richardson - herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen; NvF) gelegentlich recht angestrengt wirken, wenn sie versucht mit dem hochgepitschten modern Rock mitzuhalten, ohne dass ihr die entsprechenden Vocallines zur Verfügung gestellt würden.

In den Texten geht es durch die Bank um ein Leben zwischen Glauben und Zweifel. Fireflight wollen Mut machen, den Glauben zu ergreifen, bedanken sich für ihr neues Leben mit Gott, die Sicherheit, dass man im Bund mit Gott letztlich nicht zerstört werden kann, und warnen daher davor sich durch Aktivismus oder Sorgen von einem Leben mit Gott abhalten zu lassen.
Aus dem Rahmen fällt dabei nur „Name“, indem es auf konkrete Lebensumstände eingeht und Mut macht Menschen, die nur noch von Maschinen am Leben erhalten werden, nicht aufzugeben.

Musikalische Highlights sind
der Titelsong, Metal-Pop mit Power und leichtem Nightwish-Einschlag;
die packende Rock-Nummer „Core of my Addiction“ mit ihren noisigen Gitarren;
und die kraftvolle Ballade „What I’ve overcome“

Norbert von Fransecky