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Reviews

La Ira de Dios

Apus Revolution Rock


Info

Musikrichtung: Psychedelic / Punk / Rock

VÖ: 15.11.2009

(World in Sound)

Gesamtspielzeit: 39:56

Internet:

http://www.myspace.com/lairadedios

Als ich 2003 über das erste La Ira de Dios Album Hacia El Sol Rojo berichten durfte, war ich Feuer und Flamme. Das Album lag mir im Vinyl Format vor und bot einen herlichen, zwar rauen und ungehobelten aber trotzdem fließenden Spacerock, der einen tatsächlich in schwindelnde Höhen wie über die Anden tragen konnte. Im damals geführten Interview mit Mastermind Chino stellte dieser bereits klar, das es live noch viel rauer und rockiger zugehen würde und die nächste Scheibe eher in die härtere Richtung gehen würde. Die beiden folgenden Alben habe ich leider verpasst, deshalb kann ich nicht sagen, ob dieser Wandel nun langsam von Album zu Album vollzogen wurde.
Steigt man jedoch nun wie ich beim neuen Album Apus Revolution Rock wieder ein, erkennt man eigentlich gar nichts mehr von den einstigen Ursprüngen. Das knatschgelbe Cover mit dem roten zackigen Blitz enthält auch nichts Atmosphärisches oder psychedelisches mehr.
Und so krachen die 12 Songs punkig, mit Stonerbass und Schlagzeug los. Das erste Stück „Revolution“ hat schon Psychobilly Züge und putzt die Gehörgänge kräftig durch.
„Todo Arde Llamas“ ist reinrassieger Stonerrock nur mir punkigeren Gitarren.
Überhaupt, die Gitarren, die erzeugen keine schwebenden Solis mehr, nein sie rocken recht schroff und schräg.
„5000 Aris“ ist schriller Punkrock, angezählt, losgerotzt und ab dafür. Das selbe trifft auf „Yo Solo“ zu. In "Lima Ciuad“ wird es bluesiger, schwerrockend. ZZ Top würde dieses Monster aus Gitarren und scheppernden Perkussionen auch gut zu Gesicht stehen.
Und so rockt und punkt es über die volle Strecke der 12 zumeist sehr kurzen Songs.
Das ist kein schlechter Stoff, aber das ist nicht das, was ich von der Band erwartet hätte. Doch das wiederum ist mein Problem.
Denn es ist eine starke, krachende und krachige Rockscheibe.
Spacerockfans sollten erst einmal hinein hören, Freunde der härteren gangart sollten auf jeden Fall zugreifen.



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Revolution2:46
2No happy control2:09
3Misantropo3:32
4Todo arde en Llamas4:18
55000 Arios2:37
6Yo Solo2:04
7Lima Ciuadad5:08
8Woman2:34
9Guerrilla a Gogo3:54
10Calles Oscuras3:36
11Megahertz3:36
12Atravezare3:42

Besetzung

Chino: Gesang & Gitarre
Litros: Bass & Gesang
Pepe: Gesang & Schlagzeug
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger