Reviews

Peter Pankas Jane

Traces

Info Musikrichtung: Rock VÖ: 11.12.2009 (Cool & easy / Soulfood) Gesamtspielzeit: 49:03 Internet: http://www.jane-music.com

Vor einigen Ausgaben habe ich im Zuge unseres Jane Rückblicks bereits lobende Worte über das 2002er Live-Album von Peter Pankas Jane verloren.
Bei dem letzten Jane-Album und den Studio-Alben dieser Jane-Formation ging es ein wenig hin und her - zwischen bodenständig traditionellen Rock und dem oft sphärischen Sound, der den Hannoveranern in ihrer Hochzeit den (bedingt passenden) Ruf der „deutschen Pink Floyd“ eingebracht hat.

Mit Traces scheint diese Vergangenheit endgültig ad acta gelegt zu sein. Nur sehr gelegentlich gibt es Sounds („Nature“) oder Synthies („Before long“), die entfernt daran erinnern. Und auch hier werden die Titel insgesamt von kraftvollem Rock geprägt.

Zwei Mal erscheinen ruhige Molly Hatchet auf meinem Schirm (bei dem fantastischen Opener „Hurricane approaching“ und dem soften „Back on the Ground“). „For the better” ist ebenfalls eher ruhig gehalten und hat einen deutlichen Tom Petty Einschlag. Überhaupt sind die Americana-Einflüsse unüberhörbar. Mit dem vorsichtigen Blues-Rocker „Reflections“ wird dann auch noch ein wenig Vergangenheitsbewältigung in der Neuen Welt betrieben.

Mit Jane, wie man sie gekannt hat, hat das ganz offenkundig nur noch wenig zu tun. Ob die alten Fans an dieser Scheibe gefallen finden werden, darf daher gerne bezweifelt werden.

Wäre schade, wenn Traces so nicht die Käufer finden würde, die dieses schöne abwechslungsreiche Album verdient hätte.

Norbert von Fransecky