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When the sun goes down
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Unermüdlich bringt Kenny Chesney in regelmäßigen Abständen ein neues Album nach dem anderen auf den Markt, jetzt klopft das neueste Werk When the sun goes down an die Türen der Fans. Längst hat sich der Sonnyboy aus Knoxville,TN fest in der Country Musik etabliert und zählt heute zu den Topstars der Szene, wo er vor allem bei den weiblichen Fans ganz hoch im Kurs steht.
Im einzelnen:
Was hat sein aktuelles Album zu bieten?
Er setzt den Musikstil seines Vorgängeralbums No shoes, no shirt, no problems nahtlos fort.
Das erfolgreiche Strickmuster wurde nicht verändert und somit erwartet den Zuhörer ein Mix aus gefühlvollen Balladen und sorgloser Gute-Laune-Musik im modernen Mainstream-Sound. Dabei spricht er die Fans mit lebensnahen Texten an und sorgt mit seinen relaxten, unbeschwerten Songs für entspannte Stimmung.
"There goes my life" eröffnet die CD sehr ruhig, mit feinem Pianointro versehen hört man eine sehr gefühlsbetonte Ballade. Gedämpfte Drums, zarte Steelguitarklänge, Akustikgitarre und knackige E-Gitarre bestimmen den Sound und lassen Kenny Chesney genug Spielraum um mit einfühlsamer und zugleich kraftvoller Stimme zu glänzen.
"I go back" kommt als nächstes sehr flott und druckvoll aus den Lautsprechern, mit knackigen Drums und dominanter E-Gitarre arrangierter New Country, der hier mit schönem, lockerem Melodieverlauf gefällt.
Der Titelsong "When the sun goes down" gehört in die Kategorie, wie man sie immer wieder auf Chesneys Alben findet: sonniger, karibisch angehauchter New Country mit jamaikanischen Steel Drums, der den Zuhörer in eine sorglose Urlaubsstimmung unter Palmen am Strand entführen soll. Hier unter Mithilfe von Musikerkollege Uncle Kracker, dessen großer Hit "Follow me" seien Einfluss in diesen Song nicht verbergen kann. Gut, ein Titel der nicht unbedingt vom Hocker reißt, aber auch niemanden weh tut, auf den Live-Konzerten wird er unter den Zuschauern jedenfalls für ausgelassene Party-Stimmung sorgen.
Ein weiterer Anspieltipp wäre der Titel "Some people change", knackiger, angerockter New Country, der mit viel Druck rüberkommt und mit fetten E-Gitarren ausgestattet ist. Ein Song der in die Richtung geht, wie man sie auch von Kennys gutem Kumpel Tim McGraw her kennt, kraftvoller Mainstream Country.
Auch "Keg in the closet" kommt mit groovendem Bass daher, steckt voller Energie und Dynamik und geht locker in Ohr und Beine über. Bei den moderen Country Klängen spielen auch hier, wie auch auf dem gesamten Album, die knarrigen E-Gitarren eine große Rolle, die immer wieder ein schönes Solo einstreuen.
Einer der besten Songs des Albums wartet mit "Being drunk's a lot like loving you", wunderbar arrangiert kommt dieser ruhige Song überwiegend mit akustischen Instrumenten aus. Weich fließende und eingängige Melodie, herrlich transparenter Sound und überzeugend einfühlsamer Gesang von Kenny Chesney begeistern hier. Sauber gespielte Akustikgitarre mit fein gezupftem Solo, sowie angenehm zurückhaltende Piano- und Steelguitarklänge verleihen dem Song das gewisse Etwas.
Eher negativ fällt dagegen "Outta here" auf, wieder ein Titel in dem sich alles um die Sehnsucht nach Sonne und Strand dreht und der mit modernen Drumloops, karibischen Klängen und insgesamt eher poppigen Arrangements etwas auf den Senkel geht. Ein Song der genauso schnell wieder aus dem Gedächtnis verschwindet wie er aufgetaucht ist.
Für das ansonsten aber sehr gute Songmaterial sorgen, neben Kenny Chesney selbst, bekannte Namen wie Brett James, Craig Wiseman, Neil Thrasher, Paul Overstreet und Skip Ewing.
Als netten Abschluss der CD kann man bei den drei Bonustracks in die Live-Atmosphäre eines Kenny Chesney Konzertes eintauchen, wo besonders das fetzig bretternde "Live those songs" aus dem Vorgängeralbum und der Dave Loggins-Hit "Please come to boston", der bisher auf noch keiner Chesney-Produktion zu finden war, überaus überzeugend rüberkommen.
Fazit:
Kenny Chesney hält weiter seinen Erfolgskurs bei und präsentiert modernen, radiotauglichen New Country wie man ihn von ihm schon fest gewohnt ist. Die Qualität des Vorgängeralbums kann er jedoch nicht ganz halten, manchmal vermisst man auf dem Album etwas die Ecken und Kanten, die dem Werk etwas mehr Tiefe verleihen könnten.
Auch wenn die CD nichts wesentlich Neues zu bieten hat kann man festhalten, dass es sich hier jedoch um ein äußerst sauber produziertes Werk aus Nashville handelt, das im Bereich Mainstream Country sicherlich zu den gut gelungenen Produktionen zu zählen ist und mit einigem vielversprechenden Hitpotenzial aufwartet. Und dass die Singleauskopplungen wieder die Charts stürmen ist genauso sicher, wie das nächste Album von Kenny Chesney.
GeraldH
Trackliste
2. I go back
3. When the sun goes down
4. The woman with you
5. Some people change
6. Anything but mine
7. Keg in the closet
8. When I think about leaving
9. Being drunk's a lot like loving you
10. Outta here
11. Old blue chair
Bonus Tracks:
12. Live those songs
13. What I need to do
14. Please come to boston
Besetzung
Acoustic Guitar - B. James Lowry, John Willis
Bass - Larry Paxton
Drums - Eddie Bayers, Jr., Chad Cromwell, Paul Leim
Percussion - Mat Britain, Tom Roady, Paul Leim
Piano - John Hobbs, Randy McCormick, Gary Prim
B-3 Organ - John Hobbs, Steve Nathan, Randy McCormick
Keyboards - Randy McCormick
Steel Guitar - Dan Dougmore, Sonny Garrish, Scotty Sanders
Banjo - Tim Hensley
Fiddle - Rob Hajacos
Harmonica - Pat Buchanan
Background Vocals - Wyatt Beard, Melonie Cannon, Tim Hensley , Wes Hightower, Uncle Kracker; Neil Trasher
Produzenten: Buddy Cannon, Kenny Chesney
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |