Reviews
The Art of Rebellion
Info
Musikrichtung:
Soft-Hardcore
VÖ: 26.09.2008 (1992) (Steamhammer / SPV) Gesamtspielzeit: 58:01 |
Fangen wir bei der Auseinandersetzung mit diesem Album doch mal mit Äußerlichkeiten an - nämlich dem Cover von The Art of Rebellion. „Rebellion“ und „Kunst“ zusammenzubinden ist sicherlich nicht unmöglich. Es mag Versionen von Rebellion geben, die den Status der Kunst verdienen - und umgekehrt. Wer aber Takes auf einer getünchten Wand und das Schänden von Kunstwerken zur „Kunst“ erhebt, macht sich im besten Fall lächerlich und begibt sich auf das Niveau eines massiv pubertierenden und zudem völlig fantasielosen Pennälers hinab.
Dieses Urteil lässt sich nun nicht 1:1 auf die Musik übertragen, obwohl die in bestimmter Hinsicht sogar noch mehr enttäuscht - vor allem weil sie oft das eigene Potenzial verrät. Schuld daran ist in erster Linie die dünne, gelegentlich weinerliche Stimme von Mike Muir.
„We call this Mutha Revenge” ist eine absolute geile Nummer mit großartigen Riffs und emotionalen Gitarren. Was könnte das Stück mit einem Sänger sein, der die Energie der Instrumente unterstützt!
Ähnlich „Gotta kill Captain Stupid” - eine echte Thrash-Granate - ware da nicht diese Stimme.
Das will nun nicht heißen, dass das komplette Album aus zerweinten Genialitäten besteht. „It’s going down“ hat eine tollen melodischen Refrain, der von den Gitarren gepitscht wird. „Wich way to free“ gefällt mit seinem Bass Groove.
Und dann ist da noch der Opener, eine seltsam poppige Thrash-Nummer, bei der die Stimme so völlig überfordert wirkt, dass es schon wieder einen schrägen Charme hat.
Insgesamt wirkt die Band, die in der Regel unter Hardcore geführt wird, auf diesem Album bestenfalls wie Metal und geht gelegentlich deutlich in den Hard Rock.
Der Re-Release kommt ohne Boni im Digi-Pack mit Booklet und Liner Notes.
Trackliste
1 | Can't stop | 6:38 |
2 | Accept my Sacrifice | 3:29 |
3 | Nobody hears | 5:33 |
4 | Tap into the Power | 3:43 |
5 | Monopoly on Sorrow | 5:13 |
6 | We call this Mutha Revenge | 4:50 |
7 | I wasn't meant to feel this / Asleep at the Wheel | 7:07 |
8 | Gotta kill Captain Stupid | 4:01 |
9 | I'll hate you better | 4:17 |
10 | Which Way to free | 4:30 |
11 | It's going down | 4:26 |
12 | Where's the Truth | 4:14 |
Besetzung
Rocky George (Git)
Mike Clark (Git)
Robert Trujillo (B)
Gäste:
Josh Freese (Dr)
John Webster (Keys)
Dennis Karmazyn (Cello)
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |