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Phoebe Snow

It looks like Snow

Info Musikrichtung: Soul Pop VÖ: 24.04.2009 (1976) (Yellow / SPV) Gesamtspielzeit: 49:13

Als die CD von Phoebe Snow aus dem Umschlag rutschte, brachte ich sie sofort mit dem amerikansichen Hausfrauen-Soul der 70er in Zusammenhang, aus dem Pop-Acts wie Donna Summer sogar noch positiv herausragten.

Die überraschende Mischung aus Soul, Folk und Swing des Openers „Autobiography (Shine, shine, shine)“, der wie ein weiblicher Bob Dylan startete, lies mich kurz hoffen.
Auch die beiden folgenden Stücke konnten durchaus punkten. Amerikanisch glatter Show-Soul gab auch emotionalen Gitarren-Soli und einer Prise Rock’n’Roll Raum.

Der dünne Blues „In my girlish Days” und die “Joan Baez für Arme” von „Have Mercy on those” sorgten allerdings schnell für Ernüchterung.
Das Beatles-Cover „Don't let me down” im Calypso-Arrangement ist zwar blasser als nötig, aber nicht ohne Charme in der Stimme.
Danach geht es in die Wüste, die auch von dem netten funkig groovenden Rausschmeißer „Shakey Ground“ nicht mehr zum Grünen gebracht werden kann.

Der erste Eindruck behielt recht.
Der Yellow-Re-Releaes kommt zwar im korrekten Digi-Pack, bringt der Welt aber nichts, auf das sie nicht hätte verzichten können.

Norbert von Fransecky