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The Kovenant

Seti

Info Musikrichtung: Elektro Pop VÖ: 27.07.2009 (2003) (Metal Mind / Soulfood) Gesamtspielzeit: 77:37

Zwischen Animatronic und Seti hat es - anders als zwischen Nexus polaris und Animatronic keine Wechsel gegeben. Line up, Pseudonyme und Bandname sind stabil. Es sind lediglich einige Gäste mit an Bord. Der stilistische Wandel ist dafür wesentlich deutlich als zuvor. Von Metal ist auf diesem Album so gut wie nichts mehr zu hören. Seti ist ein ziemlich reinrassiges Elektro-Pop-Album und nicht einmal ein besonders hartes. Lediglich das Gekeife bei dem blassen „Stillborn Universe“ deutet ein wenig von den Quellen des Trios an.

Der Opener „Cybertrash“ mit seinen fast asiatisch klingenden Vocals, zu dem ich beim ersten Durchhören kritisch notiert hatte, dass er mehr Plastik-Sound und dafür wesentlich weniger Power besitzt, als man das von The Kovenant gewöhnt ist, steht am Ende immer noch als eines der Highlights von Seti da. Daneben sind eigentlich nur noch die Elektro-Pop-Nummer „Keepers of the Garden“, die nicht zu letzt durch den Einsatz der Sopranistin Eileen Kupper und eines Orchesters interessant gemacht wird, und das kraftvolle „Hollow Earth“ auf der Haben-Seite zu nennen.

Noch leidlich erträglich sind „Planet of the Apes“ und „Via Negativa“. Der Rest ist müde, fahrig, blass und ohne Charisma. Der Bonus-Song „The Memory remains” ist tatsächlich ein Metallica-Cover. Und selbst die schärfsten Kritiker der Spätphase Metallicas werden deren Version heiß und innig zu lieben beginnen, wenn sie hören, wie die Elektro-Poper ihm hier den Stecker völlig raus ziehen.

Seti war die letzte Veröffentlichung von The Kovenant. Das überrascht nicht wirklich.

Norbert von Fransecky