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Reviews

Peter Panka's Jane

Live 2002


Info

Musikrichtung: Melodic Kraut Rock

VÖ: 30.09.2002

(SPV / SPV)

Gesamtspielzeit: 71:04

Internet:

http://www.jane-music.com

In den letzten Monaten haben wir die Jane-Re-Releases, soweit sie bereits erschienen sind, in chronologischer Reihenfolge besprochen.

1994 brach die Band im Streit auseinander. Mehrere Bandmitglieder beanspruchten daraufhin das Recht am Namen Jane. In der Folge kam es zu mehreren parallel agierenden Bands mit unterschiedlichen Namenszusätzen. In dieser und den folgenden beiden Ausgaben werden wir drei davon betrachten und vergleichen.
Den Anfang machen Peter Panka's Jane mit ihrem 2002er Live-Album. Es folgen Werner Nadolny’s Jane von 2008 und das 2009er Album von Klaus Hess’ Mother Jane.

Live 2002 ist wie das legendäre Doppelalbum Live at Home vor heimischem Publikum eingespielt worden - in diesem Fall im Capitol. Die Publikumsresonanzen lassen das als gute Wahl erscheinen. Der Sound gibt dem Aufdruck „absolutely live, no overdubs, direct to disc“ mehr als Recht. High end Sound Fetischisten werden mit diesem Album kaum etwas anfangen können.

Oft nahe am Bootleg angesiedelt vermittelt das an einem Abend (13. Mai 2002) eingespielte Album allerdings eine Live-Atmosphäre, die wesentlich authentischer ist, als 99 Prozent dessen, was ansonsten als Live-Album auf den Markt geworfen wird.

Jane erscheinen in diesem Umfeld kraft- und druckvoller als auf allen ihren Studio-Alben. Live at Home hält seinen Vorsprung vor allem durch seinen Legenden-Status, denn Live 2002 ist letztlich nicht schlechter, sondern nur anders.

Egal ob man das rockige „All my Friends“ mit seinen harmonischen Zwischenspielen, das mächtige, schleppend kraftvolle Medley „Try to find/ Wind/ River/ Energy“ mit den herrlichen Orgelpassagen oder den von Panka gesungenen Power Track „Way to Paradise“ nimmt, Jane klingen immer wie auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und das Publikum quittiert das entsprechend.

Mit dem Band-Hit schlechthin, „Out in the Rain“, steigert sich die Stimmung noch einmal. Der Longtrack „Hangman“ reitet auf der Stimmungswelle, insbesondere mit dem hart rockenden Mittelteil. „Fun Time“ ist dann das groovende Finale, das wenn die Band vorgestellt wird, an die Blues Brothers erinnert.
Zum Abschluss besänftigt der melodische Rocker „Beautiful Lady“.

Eines der besten Jane-Alben überhaupt!



Norbert von Fransecky

Trackliste

1Intro / Be to see 5:04
2All my Friends 2:36
3Daytime 8:35
4Try to find/ Wind/ River/ Energy 9:29
5Back again 9:26
6Way to Paradise 5:01
7Out in the Rain 6:39
8Hangman11:24
9Fun Time 7:22
10Beautiful Lady 5:44

Besetzung

Peter Panka (Dr, Lead Voc)
Werner Nadolny (Keys, Back Voc)
Klaus Walz (Git, Back Voc)
Charly Maucher (B, Voc)
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger