Reviews
Lumineux Noir
Info
Musikrichtung:
Synthiepop der wenig innovativen Sorte
VÖ: 25.09.2009 (Out of Line / Universal) Gesamtspielzeit: 55:33 Internet: http://www.myspace.com/marsheaux http://www.marsheaux.com |
Manchmal verstehe ich nicht, warum gewisse Sachen von der Kritik (zu der ich ja auch zähle) hoch gelobt werden. Nein, ich verstehe es wirklich nicht.
Die Griechen von Marsheaux liefern mit Lumineux Noir bereits Ihr drittes Album ab, und es klingt langweilig und belanglos. Die griechischen Synthiepopper haben schon mit Andy Bell von Earasure zusammengearbeitet, aber die zählen ja nun auch mal nicht zu den einfallsreichsten Popmusikern dieser Welt. Als Referenzen für Marsheaux werden Human League, Depeche Mode und OMD angegeben, doch das ist eine Beleidigung für alle diese Bands, die nämlich durchaus innovative waren.
Lumineux Noir startet noch halbwegs ordentlich mit zwei Tracks, die tiefe und dunkle Beats aufweisen, die naïve Stimme der Sängerin konterkariert das Ganze recht nett und hier gehen die Boom Boom´s noch nicht ganz so auf den Nerv. Doch damit ist die (kleine) Herlichkeit auch schon vorbei, denn ab diesen Track gesellen sich zu den manchmal sogar ganz netten Soundspielerein der ewig gleiche, lanweilige elektronische Beat, wie er auch von den Flippers oder ganz neu auch The Killers aus dem Keyboard gezogen wird. Ganz schlimm. Auch die Stimme beginnt mit Ihrer ewig gleichen Tonlage recht bald wirklich stark zu nerven.
Natürlich fühlt man sich als Kind der Achtzieger bei dieser Musik ganz oft an wirklich tolle Musik erinnert, aber leider wurden diese netten Ansätze mit dem ebenfalls den Achtziegern stammende „ich mach alles zu einer gleichmäßigen Soundsuppe Beat (welcher von Modern Talking zur absoluten Serienreife gebracht wurde) platt gemacht. Durch eine typische Produktion der jetzigen Jahre (alles auf einem völlig undifferenzierten hohen Lautstärke Pegel gejagt) wird das Ganze dann zu einer wirklich schäbigen Sache. Auf Grund einiger schönen Ansätze und dem sicher möglichen dosierten Partyeinsatzmöglichkeiten der Scheibe gibt es ein paar Punkte, ansonsten:
Finger WEG!
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Exit | 4:06 |
2 | Breakthrough | 4:07 |
3 | Summer | 3:57 |
4 | Stand By | 4:18 |
5 | Radial Emotion | 4:02 |
6 | Loss of Heaven | 4:22 |
7 | Destroy me | 4:31 |
8 | Faith | 4:05 |
9 | Ghosts | 4:13 |
10 | It is fine now | 4:49 |
11 | Thousand LED´s | 4:13 |
12 | So far | 4:33 |
13 | Sorrow | 4:17 |
Besetzung
Sophie: Vocals, Speak&Spell, MicroKorg, KORG MS 10, Roland aJuno2, AKAI Ax80, ROLAND
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |