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Reviews

The Movements (Space Edition)

For Sardines Space is no Problem


Info

Musikrichtung: Psychedelic Space Rock

VÖ: August 2009

(Sulatron Records)

Gesamtspielzeit: 45:45

Internet:

http://themovements.com

Grad erst vor ein paar Monaten kam das zweite, grandiose und wuchtige, mit leichter Psychedelik belegter aber insgesammt einfach ziemlich straighte und genau auf die Zwölf gehende Album The world, the flesh and the devil der Schweden The Movements auf den Markt, da legen sie wenige Monate später mit For Sardines Space is no Problem nach, aber auf völlig andere Art und Weise. Und in diesem Fall macht der Zusatz zum Bandnamen (Space Edition) mehr als Sinn.
Denn das songorientirte der eben genannten letzten Scheibe weicht auf Ihrem neuem Output einem verquerten, ausgeflippten aber dennoch auf Melodie setzendem Space und Psychedelikrock. Das Einleitungsstück „Birth under a northern Sky“ ist dunkel, morbid und elektronisch kalt, am Ende setzen kinderschreie ein und diese leiten in den wilden psychedelischen Hummelflug Namens „Mother Some say I´am going to be an astronout“. Hier flirren die Gitarren, surrt die Elektronik, Wurlitzer und / oder Mellotron Sounds fliegen einem um die Ohren, willkommen in Freak City. Gesprächsfetzen leiten in „In the Footsteps of Cacarin“ über, dieser vom Bass angetriebene Brocken aus zischenden Sounds, spacig-rockig, aber zurück in den Hintergrund gefahrenen Gitarren, geführt vom unbeirrbaren Bass wird von ständig wiederholten Keyboardphrasen dominiert, die den Song und den Hörer schier in den Wahnsinn treiben können. Am Ende stonert es dann gewaltig!. “Trapped on Earth“ besteht dann in erster Linie aus Akustikgitarren, Keyboardsprengseln, dem zu einem weiteren Instrument gemischten Satzgesang und der im Hintergrund wummernden und brummenden Elektronik. Zum Ende hin entwickelt sich das Stück dann in einen Stonerknaller mit einem einfach nur geil zu nennendem Keyboardsolo. In „That is the wrong bolt Christer, standby” wird eine andere Stärke dieses Spacerock Werkes sehr offen gezeigt, der Einsatz von Geräuschen und Stimmen bzw. Sounds. Zu dem Soundteppich aus in erster Linie akustischen Gitarren spielt sich ein kleines Hörspiel ab.
„Ministers of space” ist dann ein von Gitarren und störrischem Schlagzeug geführtes, aber durch die seltsamen Sounds von Keyboards, Flöten und Elektronik geformtes Stück Psych und Spacesoundtrack. Insbesondere die Flöte lässt einen an gute alte Spacerock Tage denken. Das abschließende „The grasp of the kings´ hand is not enough” kommt dann noch am ehesten an den Stil des Vorgängeralbums heran, besteht dieses doch aus weniger Sounds, und dafür mehr Rock und Mellotron.

Es ist unglaublich, wie Wandlungsfähig die Schweden sich mit diesem Album, das nur wenige Monate nach dem songorientiertem Vorgängerwerk erscheint, zeigen. Man glaubt es mit einer komplett anderen Band zu tun zu haben. Und trotzdem schaffen Sie es, zu begeistern und ein spannendes, mitreißendes Spacerock Monster abzuliefern, das genügend Referenzen an die Vergangenheit bietet, aber trotzdem modern genug ist, um nicht als bloße Kopie zu gelten!

Hut ab -und guten Flug!



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1A birth under the northern sky3:01
2Mother, someday I´m going to be an astronaut7:53
3In the footsteps of Gagarin6:32
4Trapped on earth5:28
5Go now my friend (out into space)4:22
6That is the wrong bolt Christer, standby2:15
7Ministers of space9:08
8The grasp of the kings´ hand is not enough7:06

Besetzung

David Henriksson: Vocals
Thomas Sundberg: Drums
Daniel "Dolly" Pettersson: Bass
Christian "Krita" Johansson: Guitar & Backup vocals
Gustaf Gimstedt: Keyboards & Backup vocals
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger