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Reviews

Dagon

Terraphobic


Info

Musikrichtung: Deathmetal

VÖ: 21.04.2009

(Bombworks Records)

Gesamtspielzeit: 52:43

Internet:

http://www.myspace.com/dagonmetal

"Die Philister brachten die Lade Gottes, die sie erbeutet hatten, von Eben-Eser nach Aschdod. Dann nahmen sie die Lade Gottes, brachten sie in den Tempel Dagons und stellten sie neben Dagon auf. Als die Einwohner von Aschdod aber ma nächsten Morgen aufstanden, war Dagon vornüber gefallen und lag vor der Lade des Herrn mit dem Gesicht auf dem Boden..."
Nicht nur das Alte Testament (hier 1 Sam 5,1-3) kennen die Gestalt des Gottes Dagon, auch sumerische, akkadische und ägyptische Quellen berichten von der Existenz dieses in Mesopotamien und Syrien verehrten Hochgottes. Darin bleibt er jedoch weitgehend gesichtslos als eine der vielen Gewitter- und Fruchtbarkeitsgötter, seine Zuschreibung an das Meer ist mehr als zweifelhaft.

Schon der erste faux-pas der gleichnamigen Band Dagon aus Michigan (U.S.A.), die sich in ihren bisher erschienenen beiden EPs (Secrets Of The Deep 2005 und Buried Treasure 2008) sowie dem Debütalbum Paranormal Ichthyology (2007) - bemerkenswert wenn man weiß, dass sie sich erst 2004 gegründet haben! - maritimen Themen verschrieben haben.
Gleiches gilt auch für die vor kurzem erschienene CD Terraphobic, auf der die Band überwiegend midtempo-Deathmetal präsentiert, der zwar überwiegend sehr melodisch und groovig daherkommt und daher auch sehr eingängig ist, aber auch wenig originell: Sehr häufig sind Anleihen bei den späten Morbid Angel herauszuhören, und gerade auch die Soli erinnern viel zu stark an diese US-Kollegen. Man wünscht sich auf dem nicht gerade schlecht bespielten Metal-Markt da doch etwas mehr Eigenständigkeit und Idee - die über die lyrics hinausgehen sollten.
Technisch dagegen sind Dagon hervorragend aufgestellt, auch wenn die drums gelegentlich doch verwaschen klingen (sicherlich mehr ein Fehler der Produktion), insofern bleibt angesichts der Produktionsgeschwindigkeit der vier Herren auf ein baldiges, besseres Album zu hoffen...

P.S. Dass Dagon mit ihrem Song "Ocean Metal" dann doch einen Ohrwurm auf Terraphobic haben sollte man fairerweise noch hinzufügen!



Andreas Matena

Trackliste

1Cut To The Heart
2Demons In The Dark
3Terraphobic
4Wave Of Predation
5To The Drums We Rise
6Full SPeed Ahead
7Into The North
8The Last
9The Sea Encompassing
10Feeding Frenzy
11Ocean Metal

Besetzung

Randall Ladiski: bass
Randall Ladiski: vocals, guitar
Chris Sharrock: guitar
Jordan Batterbee: drums
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger