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Die Stimme der Sehnsucht
Info
Musikrichtung:
Schlager
VÖ: 17.07.2009 (Universal Music) Gesamtspielzeit: 74:43 Internet: http://www.universal-music.de |
Am 31.Juli 1969 starb die damals erst 27jährige Alexandra am Steuer ihres ersten großen Autos auf dem Weg in die Ferien nach Sylt bei einem Zusammenprall mit einem Lastzug. So kometenhaft wie ihre Karriere begonnen hatte, so plötzlich und tragisch endete sie.
1942 wurde Doris Alexandra Treitz in Heydekrug im Memelland geboren. Nach der Flucht vor der Roten Armee wuchs sie im Norden Deutschlands auf, ihre Kindheit verbrachte sie in Kiel und Hamburg. In Hamburg besuchte sie die Meisterschule für Mode, hatte in diesen jungen Jahren aber auch selbst ihr Talent als Komponistin und Texterin entdeckt.
Mit 19 Jahren lernte sie den aus Russland stammenden und 30 Jahre älteren Nikolai Nefedov in Hamburg kennen, und bereits ein Jahr später wurde ihr gemeinsamer Sohn Alexander geboren. Doch wiederum nur ein Jahr später zerbrach die Ehe, und den Traum einer gemeinsamen Auswanderung in die USA erfüllte sich Nikolai Nefedov alleine.
Alexandra hingegen besuchte eine Schauspielschule. Nach drei Jahren wurde sie sofort an einem Theater in Neumünster engagiert und unterschrieb außerdem einen Vertrag bei dem Schallplattenproduzent Fred Weyrich; Hans R. Beierlein wurde ihr Manager.
An diesem Punkt begann der kometenhafte Aufstieg der Sängerin. Mit 25 Jahren hatte sie mit dem unvergessenen "Zigeunerjunge" ihren ersten Hit, mit "Sehnsucht" folgte bald ihr zweiter. 1968 erhielt sie die „Goldene Europa“. Alexandra wurde bald als "Senkrechtstarter" im deutschen Showgeschäft gehandelt. Nicht nur, dass deutsche und österreichische Kritiker sie zur "beliebtesten Sängerin” wählten, auch mit anderen Größen des Schlagerbuisness wie Adamo und Udo Jürgens arbeitete sie zusammen.
Zu 40. Todestag von Alexandra bringt Universal Music nun Die Stimme der Sehnsucht neu heraus; vielleicht gelingt es so, dem heutigen Publikum diese tiefe, weiche und warme Stimme voller Sehnsucht und ihrer so eigenen Klangfarbe neu ins Gedächtnis zu rufen.
Fraglich ist aber, warum drei Titel der ursprünglichen Doppel- LP ("Die Zärtlichkeit", "Golden Earrings", "Wind, Wind" fehlen. Statt dessen kommt Die Stimme der Sehnsucht aber zusammen mit zahlreichen Boni, so etwa dem Lied "La Taiga", der französischen Version ihres Hits "Sehnsucht" sowie der von Shirley Bassey gesungenen englische Version des Alexandra-Titels "Illusionen" unter dem Titel "If I Never Sing Another Song". Neben weiteren, eigentlich reinen Fanartikeln wie Privatphotos und Poster liegt der Edition aber auch zum ersten Mal auf DVD die 34-minütige TV-Dokumentation "Portrait in Musik" aus dem Jahr 1969 bei, die mit einem faszinierenden und eindrucksvollen Bildmaterial aus dem Leben der Künstlerin aufwartet. Der Fotograf, Kameramann und Regisseur Truck Branss hatte die Reisen der vielsprachigen Künstlerin nach Frankreich und Brasilien für eine gleichnamige ARD-Show verfilmt.
Die Stimme der Sehnsucht und Portait in Musik stellen mithin eine eindrucksvolle Zusammenstellung des Oevre von Alexandra dar, dem um der Musik willen ein großer Erfolg zu wünschen wäre.
Andreas Matena
Trackliste
1 | Hereinspaziert | 2:51 |
2 | Sehnsucht - Das Lied der Taiga | 2:53 |
3 | Illusionen | 2:57 |
4 | Zigeunerjunge | 3:07 |
5 | Mein Freund der Baum | 3:39 |
6 | Schwarze Balalaike | 3:08 |
7 | Erstes Morgenrot | 3:18 |
8 | Grau zieht der Nebel (Tombe la neige) | 2:40 |
9 | Those were the days | 3:01 |
10 | Was ist das Ziel | 3:05 |
11 | Klingt Musik am Kaukasus | 2:45 |
12 | Am grossen Strom | 3:12 |
13 | Schwarze Engel | 2:59 |
14 | Weisst du noch? | 2:45 |
15 | Ich liebe dich (Ja lubljú terjá) | 2:29 |
16 | Im sechsten Stock | 2:46 |
17 | Warum? (Every day is just the same) | 2:48 |
18 | Der Traum vom Fliegen | 3:51 |
19 | Weisse Akazie (Belaja akazija) | 3:21 |
20 | Was sind wir Menschen doch für Leute | 2:14 |
21 | Solenzara (deutsche Version) | 2:50 |
22 | Der grosse Clown | 2:32 |
23 | Mein Kind schlaf ein (Studio-Veriosn) | 2:37 |
24 | La Taiga (franz. Version) | 2:53 |
25 | If I never sing another Song (Shirley Bassey) | 4:02 |
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