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The Number 12 looks like you

Worth than alone

Info Musikrichtung: Alternative Core VÖ: 10.04.2009 (Eyeball / Cargo) Gesamtspielzeit: 45:49 Internet: http://www.itsnumber12time.com/

Das vierte Vollwertalbum der 2002 gegründeten US Math-Core Band aus New Jersey (es gesellt sich noch ein Remix Album und eine EP hinzu) kommt wie schon das letzte Werk im aufwendigen Design daher. Das 16-seitige Booklet wurde auf hochwertigen Papppapier mit aufwendigem Farbspektrum realisiert. Auch das Artwork, an sich ist nicht unbedingt „schön“, aber aufwendig und Neugierde erweckend gestaltet.
Leider kann das musikalische Endprodukt auch dieses Mal nicht ganz dem Standard des Artworks und noch viel weniger den Anpreisungen und Kategorisierungen der Promoter mithalten. Das Konzept ist nach wie vor unverändert, der Core Anteil vielleicht wieder ein wenig gestiegen und die Songstrukturen doch einige Male diesmal ein wenig melodischer und wenige schwierig zu hören. Das vierte Stück „Marvins Jungle“ z. B. hat sehr eingängige Strukturen, perlende Klänge und fast schon jazzige Bassfiguren bis, ja bis wieder alles im Core Geschrei untergeht.
Es ist wie beim letzten Album, die Musik ist ansprechend genug und auch ausreichend genug mit Melodien und Songstrukturen aus allen Möglichen Stilrichtungen gewürzt, aber das jeder verdammte Song dann doch irgendwie im Coregeschrei versumpft, nervt. Da sollte die Band sich vielleicht langsam doch entscheiden, ob sie den Core treu bleiben wollen oder lieber doch sich weiterentwickeln wollen.
Atmosphärische Eröffnungen wie in „The garden´s allnighters“ sagen mir, das sie sich lieber weiterentwickeln wollen, worin er mündet, dann wieder nicht, das er sich dann jedoch auf einmal in einen lateinamerkanisch beeinflussten Popsong wandelt, verwirrt dann doch wieder.
Schwer konsumierbarer Stoff, für Core Fans wahrscheinlich oft zu poppig, Pop und Alternative Hörern geht am Ende immer wieder das Gegrunze auf den Keks.

Wolfgang Kabsch