Reviews

Moonstone Project

Rebel on the Run

Info Musikrichtung: Hard Rock VÖ: 29.05.2009 (Blistering / Edel) Gesamtspielzeit: 52:13

Das Mitwirken von Glenn Hughes, Ken Hensley und Ian Paice gibt dem Moonstone Project um Matt Filippini und Alessandro del Vegghio die Möglichkeit zu einigem Name Dropping. Hughes erscheint neben den beiden Köpfen und Sänger James Christian sogar mit Bild im Booklet. Dennoch ist er, genau wie die beiden anderen Zugnummern, nur bei einem Stück vertreten und weder er noch Ian Paice geben eine besondere Duftnote ab. Lediglich Ken Hensleys Hammondsolo lässt die Handschrift des Gastes erkennen.

So wecken die edlen Namen Hoffnungen, die das Album dann doch nicht ganz einlösen kann. Das Moonstone Project liefert kompetenten Hard Rock mit Blues Roots, der eher in Richtung AOR, als Metal tendiert. Damit befinden wir uns bei den inspirierteren Titeln in späten Deep Purple- (vor dem Spilt) oder frühen Whitesnake-Tagen; bei den anderen im Meer überflüssiger Epigonen.

Recht gut gelingt das z.B. bei dem kräftigen Blues Rocker „Hey Mama“ oder bei „Moonster Booster“, das auch auf Stormbringer passen würde. Etwas aus der Masse heraus erhebt sich „Sinner Sinner“, eine Art erschöpfte weiße Schlange mit Priest-Vocals und vor allem der „Madman“, den nicht zuletzt Ken Hensleys Solo zum Highlight des Albums macht.

Norbert von Fransecky