····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Dr. Hammer Inc.

Death from above


Info

Musikrichtung: Hard Rock

VÖ: 24.05.2009

(DHI Productions/Radar)

Gesamtspielzeit: 37:15

Internet:

http://www.drhammerinc.com
http://www.myspace.com/drhammerinc

Ihr seid auf der Suche nach etwas Speziellem, bei dem spielerische Magie regelrecht aus den Lautsprechern tropft? Dann seid ihr hier vollkommen falsch und lest besser woanders weiter. Ihr steht auf garagige Sounds mit einem gewissen Maß an zur Schau getragenem Dilettantismus? Dann seid ihr hier absolut richtig! Denn wenn ich auch liebend gerne ein anderes Urteil fällen möchte, das Debüt des finnischen Trios Dr. Hammer Inc. ist eine ziemlich durchwachsene Sache. Man pflügt auf Death from above zwar sehr engagiert durch die Botanik und man kann die Lust der Band die Welt mit ihrem Rumpelrock zu erobern zwar heraushören, aber irgendwie hat jemand vergessen den Jungs zu sagen, dass sie hierzu vielleicht doch ein paar richtig gute Songs schreiben sollten.

Denn genau daran krankt die CD letztendlich am meisten. Denn an sich wäre der Sound von Dr. Hammer Inc. schon irgendwie cool. Rumepliger Hard- bzw. Rotzrock im Fahrwasser früher Motörhead mit einem gewissen Charme schäbigen Urpunks. Absolut oldschool, wurzeltreu und ohne jeden Anflug von Modernität. Während die Drums stur nach vorne treiben, brummelt darüber ein harter Bassgroove und dazu gibt es noch geradlinige Gitarrenriffs. Dieser instrumentale Unterbau, der durchaus Drive besitzt, regt gerade bei drückenden Midtemposongs wie „Deathrow“ oder „Frontline“ zum Kopfnicken an. Und wäre da nicht der schreckliche Gesang, wäre das Ganze gar nicht mal so verkehrt. Aber genau dieser trübt zusammen mit dem recht flachen Songwriting das Vergnügen doch sehr. Bei der belanglosen Ballade „Freezing“ ist dann endgültig die Talsohle der Toleranz erreicht und der Finger gleitet von ganz alleine zur Skiptaste.

Welches Fazit soll man da ziehen? Hier ist zweifelsohne eine Band am Werk die Spaß an dem hat was sie tut. Das heißt aber noch lange nicht, dass man ihr dabei zuhören muss. Aber wahrscheinlich meint es das Trio mit der Sache selbst gar nicht so ernst. Denn wer die Chuzpe besitzt die gar schreckliche Smokie-Nummer „I’ll meet you at midnight“ zu covern und es (absichtlich?) schafft das Lied sogar noch schlimmer als das Original klingen zu lassen, muss irgendwie Humor haben.



Mario Karl

Trackliste

1Sentence3:40
2Frontline4:25
3Doctor Hammer4:05
4Deathrow4:15
5Freezing4:55
6I Have Seen3:50
7I'll Meet You At Midnight3:15
8My Nightmare4:10
9Eternal Life4:37

Besetzung

Marko (Bass & Vocals)
Markku (Guitars)
Matti (Drums)
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger