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Reviews

Sula Bassana

The Night


Info

Musikrichtung: Spacerock

VÖ: Mai 2009

Sulatron / Sireena (Vertrieb)

Gesamtspielzeit: 51:48

Internet:

http://www.sulabassana.de/

Dieses Jahr scheint das Jahr des Spacerocks zu werden. Kurz nacheinander erschienen nun neue Alben von Korai Öröm, den Orzic Tentacles und nun folgt die deutsche Institution Sula Bassana. Der besonders live sehr umtriebige Hintermann Dave „Sula“ Schmidt, veröffentlich mit The Night natürlich ein Spacerock / Psychedelicrock Werk in bester Qualität. Ein wenig sind die Parameter verschoben, war er auf Dreamer von 2002 noch mehr auf den Pfaden der frühen Pink Floyd (was ja auch die Coverversion des von Floyd nur Live gespieltem Baby Blue Shuffle in D Major Ausdruck fand, verfolgt er auf dem neuem Album „The Night“ mehr die Pfade der frühen Tangerine Dream und Klaus Schulzes. Natürlich sind auch wieder die Referenzen Pink Floyd und Co. Zu finden, doch die Keyboards im Opener gemahnen mehr an die von TD. Es scheint ein Widerspruch zu sein, aber insgesamt setzt Schmidt sogar auf mehr und mehr traditionelle Gitarrenfiguren. Das Soundkonzept darum jedoch eröffnet eben die vorgenannten Erinnerungen. Völlig anders klingt natürlich der von Stefan Koglek (Colour Haze) eingesungene Part des in vier Teilen aufgeteilten Titelstücks. Hier gibt es ein traditionelles, rockorientiertes Psychedelik Popstück, mit schweren Gitarrenstrukturen, brummenden Solis aber trotzdem einer gewissen Leichtigkeit dank der traditionellen Strukturen des Songs. Einfach nur ein toller Song, punktum. Dieser 15:30 lange Track rockt und rollt sich durch quietschende Solis und fliegende Stücke. Auch “Meteorrtitt“ startet rockig, um sich jedoch dann in Sound und Vision zu verlieren, die einen durch Zeit und Raum schickt. Diese Flugstunde leitet Ansatzlos über in den zweiten Longtrack, den Abschlusssong “Kosmokrator“, der dann wirklich mit seinen Gitarren, flirrenden Sounds und seiner Rhytmik die Verbindung zu den Eingangs genannten Bands herstellt. Pulsierender Kosmikrock vom Feinsten, der einen erneut durch den Kosmos schickt. Und so muss ich am Ende dieser tollen Scheibe zurückrudern, denn eigentlich hat sich die Entwicklung Sula Bassanas nicht wie ober verhalten, denn am Ende kommen wieder deutlich die Pink Floyd und Hawkwind Referenzen durch und so bringe ich es wie diese Scheibe zum Schluss auch lieber auf den Punkt: The Night ist die konsequente und perfektionierte Vermengung der Spacerocker mit den Elektrosoundbastlern, nur um am Ende ein irgendwie zeitloses Stück Rockmusik zu schaffen. Wie ich seinerzeit auch bei Dreamer schloss, so will ich gern auch diesmal schließen: Augen zu und guten Flug!



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1In Space5:56
2Lost in Space6:52
3The Night (pt 1 – 4)15:31
4Meteorritt7:08
5Kosmokrator16:21

Besetzung

Dave „Sula“ Schmidt: alle Instrumente, Programmierungen, Kompositionen
Stefan Koglek (von Colour Haze): Gesang auf
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So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger