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They know what ghost know
Info
Musikrichtung:
Alternative Rock / Elektronica / Psychedelia
VÖ: 12.06.2009 (Ninja Tune / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 49:16 Internet: http://www.myspace.com/yppah |
Ihr wollt mal wieder so richtig schön grooven und wegfliegen?
Einen Kurzurlaub in bunt schillernden Ecken dieses Kosmos machen, ohne Euer Wohnzimmer verlassen zu müssen?
Bitte sehr!
Einfach die Anlage auf 7,5 stellen, Kopfhörer auf und die Scheibe They know what ghost know des Halb US / Halb Mexikaners Joe Corrales aka YPPAH in den Player schieben. Ich kannte den guten Mann vorher auch noch nicht, also keine Scham darüber. Die 12 Tracks, von denen erstaunlicher Weise keiner die fünf Minuten Grenze überschreitet, bieten allesamt einen straffen Rock und Worldmusik Rhythmus, darüber liegen pulsierende Synthies, ein satter Bass und spacige Sounds. Man gönnt sich zumeist sehr moderne Beats und doch ist man fest im Spacerock, der irgendwo zwischen den Ozric Tentacles und Korai Öröm liegt, verhaftet. Wahrscheinlich greift der Vergleich mit den Ungarn noch besser, denn wo sich die Engländer der Ozrics mehr am Spacerock orientieren, gibt es bei den Öröms ebenso wie bei dieser Scheibe hier doch mehr weltmusikalische Anklänge. Insgesammt chillen YPPAH auch wesentlich mehr und sind somit ob aller poppigen und technoiden anleihen wesentlich psychedelischer, als man zunächst meint. Nimmt man nur das sich langsam mit leichten Cure Anklängen auch noch im Wave wühlende „Skutter Speed", das in knapp vier Minuten mit den betörenden akustischen Gitarren, dem straighten aber nicht dominierenden Schlagzeug, Flöten und wimmernden Orgelklängen alle Stärken des Mexikaners komprimiert. Einfach nur traumhaft. Das folgende „The Neon Scene 7“ arbeitet dann mit Bassfiguren, die so stark an die Frühsiebziger Floyd erinnern, das man postwendend meint, es hier mit einer Neuaufnahme von Atom Heart Mother oder Carefull with that axe, eugene zu tun zu haben. Jedoch schafft es YPPAH immer genau, genügend eigenständiges und frisch klingendes Soundwerk einzubringen, das er noch nicht als reiner Abklatsch durchgeht.
Natürlich findet man haufenweise Referenzen alter Meister oder auch noch nicht ganz so alter moderner Vorreiter in diesem Soundmix, trotzdem empfehle ich jedem Spacerrockfan dieses Ticket zu lösen.
Wolfgang Kabsch
Trackliste
1 | Son Saves the rest | 3:58 |
2 | Gumball machine weekend | 4:00 |
3 | Playing with fireworks | 4:13 |
4 | Skutter speed | 3:51 |
5 | The neon scene 7 | 4:38 |
6 | They know what ghost know | 4:48 |
7 | City Glow | 4:15 |
8 | Sunflower sun kissed | 3:51 |
9 | The tingling | 3:48 |
10 | Bobbie Joe Wilson | 3:32 |
11 | A parking lot carnival | 4:02 |
12 | Southern sky tells | 4:20 |
Besetzung
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |