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Reviews

Korai Öröm

2009


Info

Musikrichtung: Space Rock : Psychedelic Rock : Worldmusic : Korai Öröm

VÖ: 8.05.2009

(Herzberg Verlag / 1G-Records)

Gesamtspielzeit: 48:41

Internet:

http://www.korai.hu
http://www.myspace.com/koraiöröm

Korai Öröm gehören zu der Kategorie Band, die Ihr eigenes Genre sind. Außerdem gehören die spielfreudigen Ungarn zu den Bands, auf deren Scheiben man sich uneingeschränkt freut und keine großartigen Veränderungen im Soundgewand und Konzept erwartet, nein, wünscht muss man schon sagen.
Von den anfänglichen tiefen Wurzeln in allerlei Folk und Folklore versetzt mit Psychedelic Rock Elementen hat man sich zu der großen Rhythmischen Future Pop Band, die immer noch auf viel Folklore und auch eher ungewöhnliche Instrumente setzt, entwickelt und perfektioniert diesen Stil.
Auf 2009, dem nach dem zuletzt veröffentlichten Sampler Volume Zero neuen Studioalbum gibt es dann aber doch ein paar Änderungen. Die größte ist, das die Band auf einmal Titel für Ihre Stücke hat, allerdings sind es wohl immer mehr Bezeichnungen der Folklore die eingesetzt wird oder des Instrumentes, das im Fordergrund steht.
Die zweite und dritte Änderung gehen einher, nachdem man zuletzt doch sehr stark auf tanzbare Beats gesetzt hatte, ist nun wieder mehr Folklore und auch mehr Rock zu hören. Das macht sich gleich im Unglaublichen Opener „Új Arab”, der mit Rockriffs startet und sich dann langsam zu einem irrwitzigen arabischen (? - deshalb weil es mir eher etwas russisch anmutet ) Tanz wird. „Tizenkettõ negyed” wartet dann mit den typischen Perkussionsgewittern und einer sehr rockigen Gitarre auf. Spätestens wenn die Maultrommel und die Synthies einsetzen, ist die Startbahn frei gegeben.
„Kínai” startet mit mysteriösen Sprechgesang, doch schon bals setzen die Perkussionen, von denen Korai Öröm leben, ein. Leichtres asiatisches Flair wird verströmt, jedoch sind die Gitarren nur erhaben und spannungsvoll. Ein sehr atmosphärischer Track. Das folgende „Úszós” nimmt den Faden erst einmal auf, fernöstliche weibliche Gesänge und langsam schwebende Keyboards und Sounds bereiten auf den längsten Album Track vor. Danach entwickelt sich der Prototyp eines Korai Öröm Songs, flirrende Keyboards, manische Perkussionen und Gitarre, Flöten und was nicht noch alles aufgefahren wird, bekommen Ihren ausreichenden Platz für feine Solis. Damit ist der Höhepunkt, aber noch nicht das Ende der Reise erreicht, es gibt noch ein absolut fantastischen Perkussionsduell in „Latin“.
Und das Korai Öröm einen ganz feinen Sinn für Humor haben, beweisen sie in „A Paraszt visszavág“ das sie zunächst mit einer Michael Jackson Parodie eröffnen (die Basssequenz aus Billie Jean) um dann in eine Rockstimme ala AC/DC zu fallen, das Lied aber doch in Ihrer tanzbaren Folklore enden lassen.
Fazit: Korai Öröm auf höchsten Niveau, wer Spaß an tanzbarer und exotischer Rockmusik hat, muss hier zugreifen und wer es nicht tut, ist selber Schuld!



Wolfgang Kabsch

Trackliste

1Új Arab7:38
2Tizenkettõ negyed5:14
3Kínai7:28
4Úszós11:17
5Mbira1:57
6A Paraszt visszavág5:36
7Szubarú0:59
8Latin5:07
9Akusztikus3:25

Besetzung

Biljarszki Emil : keyboards, acoustic guitar
Csányi Viktor : drums
Jócsik János : percussions
Kilián Zoltán : bass
Nádasdi Zoltán : percussions
Paizs Miklós : fuyara, jews harp, whistle, khöömei, mbira
Szalay Péter : guitar
Vécsi Tibor : vocals
Bonnyai Zoltán : dipanorama
Völgyi Gábor : videomix
Szûcs László : lights
Ágoston Norbert Guszti : soundmaster
Tatjana Kalmykova : voice in " Új Arab" and "Úszós"
Szántó Gábor : guitar in "A Paraszt visszavág
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So bewerten wir:

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06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger