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Deniece Williams

Niecy / Let's hear it for the Boys

Info Musikrichtung: Soul Pop VÖ: 06.03.2009 (1982 / 1 (Yellow / SPV) Gesamtspielzeit: 74:49

Deniece Williams war für mich bislang ein One-Song-Phänmomen. Ich sage bewusst nicht One-Hit! Denn ihr „Let's hear it for the Boys” habe ich nie als Hit wahrgenommen, sondern als einen Titel unter mehreren auf dem Footloose-Soundtrack, den ich mir seiner Zeit wegen ganz anderer Stücke zugelegt habe.
„Let's hear it for the Boys” läuft in diesem Kontext gut ein, ein passabeler Disco-Titel mit Soul-Wurzeln in der für die 80er Jahre typischen etwas zu glatten Produktion.

Jetzt liegt diese Wiederveröffentlichung vor mir, die zwei Willimas-Alben enthält. Niecy (Tracks 1-8, 1982), ich nehme an ihr Debüt, und Let's hear it for the Boys (Tracks 9-18) von 1984.

Das erste Album zieht völlig belanglos am Ohr vorbei. Im allerbesten Fall („How does it feel”) klingt das wie ein massiv verwässerter Abklatsch der schwachen Alben aus der Earth, Wind & Fire Spätphase. Alles andere ist lauer Discopop mit einem dünnen Stimmchen - genau die Art amerikanischer Produzentenmusik, die den 80ern im Rückblick ihren schlechten Ruf eingebracht hat.
„Let's hear it for the Boys”, Titeltrack und Opener des zweiten Albums, lässt ein Mal kurz aufhorchen. Und das war es dann auch. Let's hear it for the Boys ist insgesamt etwas kräftiger aufgestellt, kommt aber über die Belanglosigkeit des ersten Albums nicht weit hinaus.

Ein völlig unnötiger Re-Release!
„Let's hear it for the Boys” kann man als Fußnote der Pop-Geschichte zur Kenntnis nehmen; der Rest, …

Norbert von Fransecky