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Eroc

Eroc 2

Info Musikrichtung: Kraut Comedy VÖ: 13.04.2007 (1976) (Revisted / SPV) Gesamtspielzeit: 67:31 Internet: http://www.eroc.de

Eroc 2 läuft nicht so gut rein, wie das Debüt-Album. Man muss sich die schönen akustischen Perlen mit der Lupe herauspulen. Dazwischen befinden sich etliche „Stücke“, die wohl humorvoll sein sollen, aber im besten Fall an die verunglücktesten Versuche von Helge Schneider erinnern. Nur selten muss man schmunzeln - vor allem dann, wenn auf Grobschnitt-Stücke angespielt wird, oder bei den Referenzen zu Kraftwerk und Mike Krüger am Ende von „Der Traum vom Wald„. Dieses kindlich naive Öko-Märchen ist wohl überhaupt das Highlight dieses Albums. Ein paar Jahre später werden Grobschnitt bei „Illegal" Elemente davon wieder aufnehmen.

An anderer Stelle hat Eroc erwähnt, dass auf seinen Solo-LPs zum Teil auch Material verwendet wurde, das seinen Platz im Leben in bestimmten Situationen von Grobschnitt-Konzerten hatte. Solche „Gags“ scheinen auf Eroc 2 verstärkt aufzutauchen. Aus dem Kontext gerissen ergeben sie aber praktisch keinen Sinn.

So haben wir auf Eroc 2 Positiva wie das wunderbare naive Kinder-Ökö-Märchen „Der Traum vom Wald“, das sich gegen die Vernichtung eines kleinen Waldes für den Bau der Sauerland Autobahn wendet, den an die fortwährend an das Ufer schlagende Brandung erinnernde Opener, oder die treibende Rocknummer „Ich bin ein Lachen“, die voller Selbstreflexion steckt, neben etlichen, oft nur Sekunden langen Stücken, die jeglichen Sinnes entbehren.

Nur für Sammler!

Norbert von Fransecky