Reviews
Dark Hours
Info
Musikrichtung:
Heavy Metal
VÖ: 27.03.2009 (Blistering Records / Edel) Gesamtspielzeit: 40:36 Internet: http://www.lionsshare.org/ |
Die Schweden Lion’s Share haben ja eine durchaus bewegte und auch lange Karriere hinter sich. Die Geschichte der Band beginnt im Jahr 1987, aber erst 1995 konnte man das Debütalbum veröffentlichen. Auch die nachfolgenden Alben sorgten dafür, das Lion’s Share sich einen guten Ruf in der Metal Szene erarbeiten konnten, aber der wirklich große Durchbruch erfolgte nie. Nach dem Album Entrance war es dann auch erst mal vorbei mit Lion’s Share. Der Plattenvertrag war weg, und vom Line-Up war nur noch Gitarrist Lars Chriss da, die übrigen Bandmitglieder haben sich anderweitig orientiert!
Lars Chriss hat aber nicht wirklich locker gelassen und sich nach jahrelanger Pause wieder neue Mitstreiter gesucht und vor zwei Jahren mit dem Album Emotional Come wieder von sich hören lassen. Unter anderem ist seitdem der Astral Doors und Wuthering Heights Sänger Patrik Johansson mit von der Partie. Und wer die wirklich starken Alben der beiden Bands kennt, der kennt auch die Stimmgewalt von Johannson. Der Sänger hört sich an wie der jüngere Bruder von Black Sabbath / Heaven & Hell Sänger Ronnie James Dio. Der größte Unterschied zwischen Astral Doors und Lion’s Share ist wohl der musikalische Härtegrad. Schippern Astral Doors doch eher im Hard Rock Bereich durch die Gewässer, so stürzen sich Lion’s Share doch eher in stürmische Heavy Metal Fluten.
Mit “Judas Must Die“ gelingt direkt ein mehr als ordentlicher Einstieg in den neuen Longplayer Dark Hours. Das Tempo wird hochgehalten, die klassischen Metal Gitarrenriffs fräsen sich ins Gehirn und lösen das Zucken in der Nackenmuskulatur aus, welches zum Headbangen wird! Toll!!!
“Heavy Cross To Bear“ und “Napalm Nights“ sind Songs die auch aus Zeiten stammen könnten wo Black Sabbath Alben wie Heaven & Hell und Mob Rules veröffentlicht haben, nur die Songs klingen moderner und entwickeln mehr Druck. Dazwischen findet sich der Song “The Bottomless Pit“ der, mit seinem doch sehr modernen Arrangements, nicht wirklich zum Rest des Songmaterials passen will.
Highlight des Albums ist der letzte Song. Was “Behind The Curtain“ an dramatischen Melodien, großartigen Riffs und einprägsamen Hooklines zu bieten hat, ist einfach großes Heavy Metal Kino. Leider werden solche traditionellen und guten Metal Alben heute kaum noch veröffentlicht!
Fans von Astral Doors, Dio und Black Sabbath können bei Lion’s Share aktuellem Album Dark Hours ohne Bedenken zugreifen. CD einlegen, Lautstärke Regler auf Rechtsanschlag drehen und genießen!
Rainer Janaschke
Trackliste
1 | Judas Must Die | 3:38 |
2 | Phantom Rider | 3:54 |
3 | Demon In Your Mind | 3:21 |
4 | Heavy Cross To Bear | 4:48 |
5 | The Bottomless Pit | 3:50 |
6 | Full Metal Jacket | 3:12 |
7 | The Presidio 27 | 3:58 |
8 | Barker Ranch | 3:41 |
9 | Napalm Nights | 4:17 |
10 | Space Scam | 3:59 |
11 | Behind The Curtain | 5:19 |
Besetzung
Sampo Axelsson: Bass
Patrick Johansson: Vocals
So bewerten wir:
00 bis 05 | Nicht empfehlenswert |
06 bis 10 | Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert |
11 bis 15 | (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert |
16 bis 18 | Sehr empfehlenswert |
19 bis 20 | Überflieger |