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TowerBlocks

The Good, the Bad & the Punks

Info Musikrichtung: Street Punk VÖ: 12.03.2009 (Sunny Bastards / Broken Silence) Gesamtspielzeit: 43:05 Internet: http://www.towerblocks.de

Vor 30 Jahren hat Pappi mal gesagt, dass die Party vorbei, so die Towerblocks in „Still chewing on the Concrete“. Das hat ganz offensichtlich nichts gebracht. Die in die Jahre gekommenen Herren pöbeln weiter musikalisch durch’s Leben, machen sich Gedanken über Fußball, Skinhead-Identität und Unterklassenbewusstsein.

„Das ist auch gut so“ hat ihr Bürgermeister Klaus Wowereit mal gesagt. Ob er damit auch die Skinhead-Kultur der Towerblocks gemeint hat, lassen wir mal offen. Schließlich haben es Menschen, die an eigenen Werten festhalten und sie sich nicht von oben diktieren lassen wollen, in der Hauptstadt derzeit nicht ganz einfach.

Aber was der Bürgermeister erlaubt, oder nicht erlaubt, dürfte den Towerblocks so was von egal sein. Mit ihrem kurzen Intro treten sie einfach die Tür ein, um den Stinkefinger in die Luft zu recken und zu sagen, wer sie sind und wo sie herkommen.
Eine dreckige Stimme, sofort auf den Punkt kommende Riffs und eine aggressive Es-geht-nur-nach-vorne-Attitüde reißen Dich sofort mit, oder deinen Arsch auf, wenn Du stehen bleibst.

Und so geht es fast über die ganze Strecke. Wenn die Towerblocks ihre Stimme für die Sprachlosen erheben („Voice of the Voiceless“), schaut Jello Biafra um die Ecke und für die Perle am Arm gibt’s dann auch mal etwas weichere Tone („Skinhead Girl on Terraces“).

Lowlights sind das zerbrüllte „Waste my Time“ und das belanglose “Point of no Return”. Ansonsten sind hier nur Strassen- und Stadien-Hymnen für die Ewigkeit und Punk-Power mit einem gutem Riecher für Melodien zu finden.

Leider zurzeit nur außerhalb der Landesgrenzen auf Tour.

Norbert von Fransecky