····· Wolvespirit verkaufen Bullshit ····· Rock of Ages - Zusatzshows in 2025 ····· Ally Venable veröffentlicht Video zur neuen Single „Do you cry“ ····· Das zweite Album von Wizrd kommt zum Nikolaus ····· 40 Jahre Helloween - Das muss gefeiert werden ·····  >>> Weitere News <<<  ····· 

Reviews

Ral Partha Vogelbacher

Kite Vs. Obelisk


Info

Musikrichtung: Alternative

VÖ: 26.01.2004

(Monotreme Rec. / Cargo)

Internet:

www.megalon.com

Auf Monotreme kann man zählen!

Auch nach nur wenigen Veröffentlichungen reizt es mich schon zu sagen, dass man sich bei diesem Label auf echte Qualität verlassen kann. So ist auch das Europa-Debut von Ral Partha Vogelbacher ein voller Erfolg. In den USA bereits vor einem Jahr erschienen ist dieses Album vor allem der kreative Output Chadwick Bidwells, der sich zu den Aufnahmen an ein paar Musikern San Francisco’s Musikszene bedient hat.

Zunächst einmal ist schon das Cover inklusive Booklet der absolute Wahnsinn und ein echtes Meisterwerk. Auch wenn ich von diesem Mann vorher noch nichts gehört habe: Großes Lob an Matt Hulme, der hier eine technisierte Welt mit fast geometrisch gehaltenem, aber dennoch energischem, unordentlichem Strich darstellt.
In schönem Widerspruch hierzu steht dann beim Hören der Platte die ruhige Musik von Ral Partha Vogelbacher.
Der Beginn gestaltet sich noch sehr durchgeknallt, viele Harmonix, rhythmische Verschiebungen, Pausen und ganz bewusst viele für das Ohr eher unangenehme Frequenzen. Dies wird sich aber im Verlauf des Albums so nicht fortsetzten, also ist der Opener wohl mehr als ein Signal, eine Art Wachrüttler an den Zuhören zu verstehen.

Was folgt lohnt sich auch auf jeden Fall zu hören. Musikalisch stets sehr interessant und ideenreich, stimmlich sehr markant und melodisch ausgewogen würden sich Vergleiche ganz klar irgendwo zwischen Cake und Pavement einpendeln. Auch textlich ist im Kopf Chadwick Bidwells einiges vorhanden: Von surrealen Geschichten und Widersprüchlichkeiten über schwarzen Humor und Melancholie ist alles auf sehr hohem Niveau vertreten.

Manche Songs sind ganz strikt akustisch gehalten, wenn man dem Booklet glaubt, im Schlafzimmer des Hauptmannes aufgenommen. Andere hingegen spielen die Besonderheiten der elektrischen Instrumente aus. Auch rhythmisch gefällt dieses Album sehr gut.
Innerhalb eines durchgängig gutem Albums ist aber „Kite Carry Obelisk Over Lake Victoria“ ein ganz großes Highlight.

Auf jeden Fall eine Platte, in die man unbedingt mal reinhören sollte.



Kevin Kirchenbauer

Trackliste

01. Warhorses Provide Presumptive Perspectives
02. Wrong Bike
03. Red Hot Tugboat
04. Walking A Sickly Bobcat South Of Yur Cedar Infested Estate
05. Kite Carry Obelisk Over Lake Victoria
06. I’m A Jai Alai Kinda Guy
07. Jasper Downs, III
08. Spanish Ambassador
09. Luck On Every Finger
10. Night Stinger In The Night Shade
11. My Squire
12. Charge Of The Aral Sea Regulars
13. Take Me To Your Dacha

Besetzung

Chadwick Bidwell
David Kesler
Tadas Kisielius
Jason Gonzales
Paul Bonanos
Wendy Allen
Jason Monberg
Chris Palmatier
Brian Fraser
Zurück zum Review-Archiv
 


So bewerten wir:

00 bis 05 Nicht empfehlenswert
06 bis 10 Mit (großen) Einschränkungen empfehlenswert
11 bis 15 (Hauptsächlich für Fans) empfehlenswert
16 bis 18 Sehr empfehlenswert
19 bis 20 Überflieger