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Last Man Standing

False Starts & Broken Promises

Info Musikrichtung: Rock, Country, Blues, Powerpop, Singer/Songwriter VÖ: 13.04.2007 (Wildflower Records [WFL1326]) Gesamtspielzeit: 43:11 Internet: http://www.last-man-standing.co.uk http://www.myspace.com/lastmanstandinggroup

False Starts & Broken Promises von den Engländern Last Man Standing hat zwar schon fast zwei Jahre auf dem Buckel, wird in Deutschland aber erst jetzt so richtig beworben. Man fragt sich, warum es so lange gedauert hat, bis diese Mischung aus Rock, Powerpop, Singer/Songwriter aber auch musicalartiges gemischt mit Country und Blues bei uns angelangt ist.
Geschrieben wurden die Songs komplett vom Mainman der Band Max Vanderwolf, der wahrlich viele Ideen zu einem Gesamtsound verbindet, und damit immer wieder an die 70-ger Jahre des vorigen Jahrhunderts erinnert. Zum Beispiel an die große Zeit eines David Bowie als Ziggy Stardust oder an den großartigen Alex Harvey. Aber auch Tom Waits gehört zu den Einflüssen, wie man im Song “Everything must go“ hören kann.

Die Umsetzung der Musik ist Vanderwolf und seinen Begleitmusikern sehr gut gelungen. Die gesamte Band weiß zu überzeugen. Speziell die Gitarristen punkten mit ihrem sehr songdienlichen Spiel auch wenn der Sound der Band ebenso stark von den Keyboards getragen wird. Als Bonus sind noch prominente Gäste wie z.B. Desmond Horn oder Robyn Hitchcock bei einzelnen Songs mit von der Partie und auch ein kleines Streichorchester fügt schöne Parts bei.

Wenn man sich die Texte betrachtet, scheint im Leben von Max Vanderwolf schon so einiges schief gelaufen zu sein. Sie handeln von Enttäuschungen und Vorwürfen und sind sehr depressiv gehalten. False Starts & Broken Promises ist vielleicht als Therapie für Vanderwolf gedacht. Jedenfalls ist Last Man Standing ein großartiges Debüt gelungen das es verdient, entdeckt zu werden. Empfehlung!

Anspieltipps: “Queen kong“, “Everything must go“, “Bar room floor“

Ingo Andruschkewitsch