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Stomu Yamash'ta

Raindog

Info Musikrichtung: Jam Prog VÖ: 27.10.2008 (1975) (Esoteric / Cherry Red / Rough Trade) Gesamtspielzeit: 45:51

Stomu Yamash'ta, die Vorletze. Der Stomu Yamash'ta Wiederveröffentlichungsstapel auf meinem Schreibtisch schmilzt langsam ab. Im kommenden Monat gibt es noch eine Live-Scheibe - und ich hoffe, das Durchhören hat mit Raindog seinen Tiefpunkt erreicht.

Bis auf zehn Minuten in der Mitte ist das Album in meinen Ohren völlig verzichtbar und klingt als habe man mal ein Mikrofon in den Proberaum einer Mitsiebziger Prog-Band der abgedrehtesten Art gehängt. Dabei kommt allerdings nichts wirklich Abgedrehtes zu Stande, sondern nur Versuche, mal so an den Instrumenten zu zupfen, dass dabei Klänge erzeugt werden, die eventuell mal in ein mehr oder weniger abgedrehtes Stück eingebaut werden könnten. Also mal wieder ein Album, das man so oder so mit Drogen in Verbindung bringen muss - wahrscheinlich sowohl beim Entstehen, wie beim Hören.

Der Titelsong ist ein jazz-rockiges Juwel mit Schmackes, das in diesem Umfeld richtig glänzt; aber auch auf einem Sampler neben anderen Gruppen positive Resonanz hervorrufen würde. „The Monks Song“ enthält deutliche Santana-Anleihen, allerdings weniger treibendes südamerikanisches Flair, als die psychedelische Seite, die Santana ja auch mal eine Zeit lang gepflegt hatte.

Um den Rest kurz einzuordnen und freundlicher von der Band denkenden Menschen Anlass zum Reinhören zu geben, sei auf die latenten Grobschnitt-Anklänge des Schlussstücks, den chinoisen Crossover von „Shadows“ und wenige an die schwedischen Jazz-Progger Kornet erinnernde Momente des eröffnenden Longtracks hingewiesen.

Norbert von Fransecky