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Vernon Neilly & Friends

Tribute to Stevie Wonder

Info Musikrichtung: Stevie Wonder-Cover VÖ: 11.11.2008 (Boosweet / MP Media) Gesamtspielzeit: 42:09 Internet: http://www.vernonneilly.com

Mal wieder neigen sich ein paar Musiker mehr oder weniger ehrfurchtsvoll vor einer Ikone. Dieses Mal hat Vernon Neilly eine Reihe von Freunden auf die Spur von Stevie Wonder gesetzt. Er selber tritt vier Mal an, indem er seine beiden Cover, jeweils einmal instrumental und einmal mit Gesang präsentiert. Kiko Loureiro und Miguel Mega sind jeweils zwei Mal am Start, während Bill Hudson und U-Nam mit je einem Stück das Tribut-Album vervollständigen.

Sind solche Tribute klasse, okay aber überflüssig, oder schwach? In diesem Fall lautet das Urteil 3 Mal Klasse, 3 Mal schwach und vier Mal okay, aber verzichtbar.

Die drei Klasse-Songs stehen gleich am Anfang.
Der Opener verfunkt Stevie Wonder ganz toll. Die extrem gefühlvolle Gitarre ersetzt seine Stimme optimal (während die Elektrostimme bei der absolut schwachen Vocal-Version einfach nur daneben ist.)
“I wish” groovet wie Sau. Auch hier steht die Gitarre als Stimmersatz prominent im Zentrum. Offenbar gibt es Sinn, Wonders Stimme besser nicht durch andere Sänger zu ersetzen.
Obwohl Bill Hudson auch mit Stimme punkten kann, wenn er „Superstition“ sehr rabiat präsentiert.

Wem diese drei Songs genügen, dürfte mit Vernon Neillys Tribute to Stevie Wonder gut klar kommen. Ärgern muss man sich über “I was made to love you”, “Don't you worry bout a Thing” und die bereits erwähnte Vocal-Version von “Boogie on Reggae Woman”.
Der Rest wiederholt Wonder leidlich, ohne ihm Sonderliches hinzuzufügen.

Norbert von Fransecky