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DVAR

Rakhilim

Info Musikrichtung: Experimental Gothic VÖ: 2003 (Monopoly Records) Gesamtspielzeit: 42:56 Internet: www.monopolyrecords.com

... ist so das erste, was mir zu Rakhilim einfiel. Völlig unvorbelastet (und -bereitet) legte ich gespannt die CD in den Player und lauschte den ersten Tönen - aha, Mittelalterrock oder sowas. Ein erstes Stirnrunzeln beim Gesang - hm, interessante Backing vocals, dachte ich mir da. Nein, das war tatsächlich der Gesang.

Man stelle sich kleine grüne Marsmännchen auf einem Kindergeburtstag vor. Oder Black Metaller, die sich in einem Helium Fass mit Mariuhana zudröhnen. Oder eine x-beliebige exotische Vogelart, die das Sprechen (oder so etwas ähnliches) gelernt hat. Oder, oder, oder...

Auf jeden Fall klingt es völlig außergewöhnlich und abgedreht. Klar wird die Musik da irgendwie zur Nebensache, ist sie aber eigentlich auch. Die Melodien bestechen gleichermaßen durch Eingängigkeit wie durch Einfachheit, weisen hier und da einen fernöstlichen Touch auf und sind auf jeden Fall nett anzuhören.

Wie das alles gemeint ist lässt sich schwer sagen - das kleine Booklet schweigt sich über Texte o.ä. aus, lediglich das Bild eines geflügelten Sensemannes weist darauf hin, dass es hier vielleicht doch nicht um Kindergeburtstage geht.

Ganz unabhängig davon, ob diese Art von Musik gefällt oder nicht (manch einer mag diese originellen Töne auf Albumlänge als nervig empfinden) - wer nicht reinhört, hat etwas verpasst. Ich möchte schließen mit dem Satz, der die Rückseite der CD ziert: "All music and texts inspired by DVAR.

Hendrik Stahl