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Jack Foster III

Jazzraptor's Secret

Info Musikrichtung: Prog VÖ: 17.10.2008 (ProgRock / SPV) Gesamtspielzeit: 56:19 Internet: http://www.jazzraptor.com

Von Jack Foster III kenne ich bislang nur das Debüt, das 2004 auf dem französischen Musea-Label erschienen ist und bei mir damals einer der Kandidaten für mein persönliches Album des Jahres war.
In der Zwischenzeit sind zwei weitere Alben erschienen. Jetzt liegt das vierte Werk vor, erschienen in den USA bei ProgRockRecords und wie die Vorgänger unter Mitarbeit von Magellan-Mastermind Trent Gardener entstanden.

Böse gesprochen scheint das Geheimnis von Jazzraptor's Secret darin zu bestehen, dass Gardener hier Zeux untergebracht hat, dass stilistisch zu seiner Hauptband passen würde, für deren in der Regel spannende Alben aber schlicht zu langweilig ist.
Von der stilistischen Vielfalt, die beim Debüt auch noch ohne nerviges Verzetteln dargeboten wurde, ist hier jedenfalls wenig zu verspüren. Da ändern auch die gelegentlichen jazzigen Klänge nichts dran. Hier läuft irgendwas zwischen melodischem Prog, kräftigem AOR und anspruchsvollem Pop, das aber kaum einem Qualitätsstandard wirklich genügt.

Entfernte Anklänge an frühe Supertramp („Mandelbrot World“) oder Emerson Lake and Palmers „Lucky Man“ („The new American”) machen nur den meilenweiten Rückstand deutlich, den Jack Foster III hier hat. Auch die Stellen, an denen sein Gesang an Christopher Cross erinnert, lassen ganz bestimmt nicht an dessen Highlights denken.

Somit bleibt Jazzraptor's Secret absolute verzichtbares Füllmaterial in einem Regal, in dem sich eh schon zu viel Durchschnitt tummelt.

Norbert von Fransecky